Mitgliederversammlung am 16.11.2024

Bei der Mitgliederversammlung am 16. November 2024 um 10 Uhr in Bischofsheim berichtet der ukrainische Fotoreporter Oleksandr Klymenko über seine Arbeit.

Links: Oleksandr Klymenko mit seinem Übersetzer Christian Weise. Daneben Propst StephanArras hielt die Andacht.

Auch per Zoom übertragen

Die Mitgliederversammlung am 16. November 2024 stand ganz im Zeichen der Fotos, die der Fotograf Oleksandr Klymenko aus der Ukraine, gezeigt hat. Zu Gast in dieser Mitgliederversammlung war Propst Stephan Arras, der die Versammlung mit einer Andacht einleitete. Die Mitgliederversammlung wurde per Zoom an externe Teilnehmer gesendet. Aus rechtlichen Gründen konnten diese allerdings nicht an den Abstimmungen teilnehmen. Das Gustav-Adolf-Werk prüft die Möglichkeit, zukünftig auch online abstimmen zu können.

Bericht aus der Delegiertenversammlung

Vorsitzender Jürgen Barth berichtete von der Delegiertenversammlung des Gesamt GAW: Bereits im Frühjahr habe das GAW mit einer Zukunftswerkstatt in Prag einen Prozess gestartet, um einen Weg zu finden, wie auch jüngere Menschen in den GAW-Strukturen beheimatet werden könnten und mehr Möglichkeiten zur Mitwirkung bekommen könnten. Jetzt werde die Gründung eines „Jungen GAW“ geprüft. Die Delegierten Versammlung hat den Projektkatalog für 2025 in Höhe von 1,9 Millionen Euro beschlossen. Davon trägt die Hauptgruppe Hessen-Nassau 43.000 Euro.

Eigene Projekte

Zusätzliche 20.000 Euro aus Spenden sollen verschiedenen eigenen Projekten zugute kommen. Aus den Zinserträgen der eigenen Rücklagen in Höhe von 3.800 Euro konnte das GAW Hessen-Nassau 3.000 Euro für das Ernst-Weisenfeld-Schulheim in Siebenbürgen bereitstellen. Auch hier seien weitere Spenden nötig und willkommen.  

Bericht des Vorstands
So berichtete Jürgen Barth, der Vorstandsvorsitzende über die spontane Hilfe des regionalen Spendenwerks für die kleine ev. Kirche in Armenien in Höhe von 3.000 €, die ebenfalls über das Gesamtwerk zur Verfügung gestellt wurde. Die ev. Kirche versorgt 180 Flüchtlingsfamilien aus Berg-Karabach. 10.000 Euro konnten als Soforthilfe für die Erdbeben Opfer in Türkisch syrischen Grenzgebiet an die evangelische Gemeinde in Aleppo überwiesen werden. Einem Groß-Generator im Wert von 5000 Euro konnte das Gustav Adolf Werk Hessen-Nassau für die Gemeinde in Beregovo kaufen. Und fünf Kleingeneratoren im Wert von 2000 Euro hat das regionale Spendenwerk für die Ukraine zur Verfügung gestellt.

Armenien neue Partnerkirche

Weiter berichtete Barth, dass die evangelische Kirche Armeniens (EKA) als neue Partnerkirche des Gustav Adolf Werks aufgenommen worden ist. Das GAW unterstütze diese Kirche projektbezogen bereits seit dem Krieg in Bergkarabach im Jahr 2020, und hat der Kirche bei der Unterbringung und Versorgung von Vertriebenen aus Bergkarabach im Herbst 2023 geholfen. Mit dem Projektkatalog 2025 wird ein Teil der Konfirmandengabe für die Jugendarbeit der EKA gesammelt.

Aktivitäten des Vorstands

Jürgen Barth berichtete über die Aktivitäten des Jahres mit vier Vorstandssitzungen und einem Klausurwochenende, einem Partner-Talk per Zoom mit Pastor Armen Misakyan, aus der Armenischen Evangelischen Kirche in Jerewa und Dr. Armenuhi Drost-Abgarjan, Spezialistin für Armenische Kutur und Geschichte zur Situation in Armenien nach den kriegerischen Auseinandersetzungen mit Aserbaidschan um die Region Berg-Karabach sowie der Vertreibung der Armenier aus dieser Region. Zu dem Gustav-Adolf-Verein (GAV) Salzburg-Tirol bestehen schon seit vielen Jahren Kontakte. Ende Mai war Vorstandsmitglied Birgit Hamrich Festpredigerin beim Jahresfest des GAV in Jenbach.

Die Jahresrechnung wurde geprüft und der Vorstand entlastet. Einstimmig wurden vier Beisitzer im Vorstand durch der Mitgliederversammlung wiedergewählt:  Tanja Kütemann, Alexander Muth, Stefan Reder und Dr. Achim Reis.

Frauenprojekt Griechenland 2025 vorbereitet

Vorstandsmitglied Petra Dehe-Zecha stellte das Frauenprojekt „Griechenland“ im Jahr 2025 vor. Sie war zusammen mit anderen Frauenbeauftragten bereits im April 2024 zu den Frauenprojekten in Griechenland unterwegs. Besonders habe sie beeindruckt, wie die evangelische Gemeinde Athen-Exarchia Gastfreundschaft mit Obdachlosen und Flüchtlingen lebt und zu einem offenen Mittagstisch einlädt.

Foto: Oleksandr Klymemko