Erdbebenhilfe Syrien

Am 6. Februar 2023, um 4:17 Uhr morgens, wurde die Bevölkerung im türkisch-syrischen Grenzgebiet von einem schrecklichen Erdbeben der Stärke 7,9 erschüttert, das 90 Sekunden lang anhielt. Es folgten mehrere, teils starke Nachbeben. Bis Ende Februar waren allein der Türkei mehr als 44.000 Tote zu beklagen. Aus Syrien wurden 5900 Tote gemeldet. Und es gibt viele tausend Verletzte Menschen. Und noch viel mehr Menschen haben nicht nur Verwandte und Freunde verloren. sondern alles, was sie besitzen und was sie zum Leben brauchen.

Auch unsere Partnerkirchen sind betroffen

Vom Erdbeben in Syrien und in der Türkei sind auch unsere beiden syrischen Partnerkirchen, die Evangelisch-Armenische Kirche und die Evangelische Kirche in Syrien und Libanon, betroffen. Es gibt Opfer unter den Gemeindegliedern und Schäden an kirchlichen Gebäuden. Die Partnerkirchen haben ihre Kirchen, Gemeindehäuser und Schulen geöffnet – sofern diese selbst nicht zu stark beschädigt sind – und leisten Hilfe. Besonders in der Stadt Aleppo in Syrien sind die Einrichtungen und Gebäude der Evangelisch-Armenischen Kirche und der Evangelischen Kirche in Syrien und Libanon betroffen. Pfarrer Haroutune Selimian aus Aleppo bittet: „Wir rufen unsere Partner auf, uns eine helfende Hand auszustrecken, damit wir den Menschen in Syrien helfen können. Wir sind froh, euch als Partner zu haben. Mit Gottes Hilfe wird es uns gelingen, auch diese schreckliche Katastrophe zu überstehen.“

Partnerkirchen helfen vor Ort

Beide Kirchen haben sofort Hilfe in Form von Unterkunft, Lebensmitteln und Decken zur Verfügung gestellt. Menschen, die vor dem Erdbeben auf die Straße geflüchtet waren, fanden Unterkunft in den Räumen der Armenisch-Evangelischen Kirche und im Aleppo College, einer Schule der Evangelischen Kirche in Syrien und Libanon. „Die Menschen haben furchtbare Angst. Ihre Häuser sind zusammengebrochen, sie haben kein Zuhause mehr und wissen nicht wohin“, berichtet Pfarrer Haroutune Selimian, der die ganze Nacht mit Schutzsuchenden in der Kirche verbracht und Hilfe und Seelsorge geleistet hat.

Joseph Kassab, Generalsekretär der Evangelischen Kirche in Syrien und im Libanon schreibt: „In Aleppo hat unser College seine Türen geöffnet für Menschen, die Zuflucht suchen. Das Schulgebäude ist ein sicherer Ort. Es sind inzwischen mehrere Hunderte Menschen dort. Die Kirche sorgt für Lebensmittel und Wärme. Dasselbe gilt für die Stadt Latakia und weitere Orte in Syrien, wo unsere Gemeinden Menschen aufnehmen. Für diese Menschen werden Matratzen und Decken benötigt sowie Dieselöl für Strom und Wärme. Es ist sehr kalt.“

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