Königreich Spanien
Partnerkirche des Gustav-Adolf-Werks

Spanische Evangelische Kirche
(Iglesia Evangélica Española - IEE)
2.500 Gemeindeglieder, 35 Gemeinden in den Regionen Norte, Cataluña, Madrid-Extremadura, Mallorca, Menorca, Levante und Andalusia-Extremadura, vier Pfarrerinnen und 16 Pfarrer
Kirchenpräsident: Pfarrer D. Alfredo Abad
Calle Noviciado 5, 28015 Madrid, SPANIEN
Tel.: 0034 91 522 26 40
E-Mail: alfredo.abad@iee-protestante.org
Generalsekretärin: Pfarrerin Marta López Ballalta
Tel.: 0034 680873262
E-Mail: marta.lopez@iee-protestante.org
Internet: www.iee-es.org
Während des sogenannten Sexenio Democrático 1868–1874, der sechs demokratischen Jahre in Spanien, schlossen sich im Jahr 1869 die kurz vorher entstandenen kleinen evangelischen Gemeinden zusammen. Das geschah in der Zeit der „Zweiten Reformation“ des 19. Jahrhunderts. Im Unterschied zu anderen heutigen evangelischen Glaubensgemeinschaften versteht sich die IEE bewusst als Erbe der ersten reformatorischen Bewegung des 16. Jahrhunderts in Spanien.
Der Bürgerkrieg (1936–1939) und die anschließende Diktatur des Franco-Regimes waren für die Protestanten in Spanien eine schwere Zeit. In Sevilla und Granada wurden die evangelischen Pfarrer erschossen. Die Erklärung des Katholizismus zum einzigen religiösen Bekenntnis der spanischen Nation hatte die Schließung aller evangelischen Kirchen und Kapellen zur Folge. Einzige Ausnahme war Madrid. Erst nach dem Tod Francos im Jahr 1975 ließ die schwere Bedrängung der Protestanten allmählich nach. Seit der Verfassung von 1978 gilt das Prinzip der Religionsfreiheit auch für nicht römisch-katholische Gemeinschaften.
Die IEE ist Mitgliedskirche im Ökumenischen Rat der Kirchen, in der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen, im Weltrat der Methodisten und in der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa.