Kindergabe

Romakinder vor der Wohnwagen-Kirche im Dorf Jagodowo. Foto: Jelev

Gott hält mich in seiner Hand!

Bulgarien: Hoffnung für Roma-Kinder

Bulgarien ist eines der ärmsten Länder in Europa. Viele Menschen verdienen so wenig Geld, dass sie davon kaum leben können. Noch ärmer sind die Familien, die zur Minderheit der Roma gehören. Sie leben am Rande von Städten und Dörfern in selbstgebauten Hütten ohne fließendes Wasser und ohne Strom. Oft haben die Erwachsenen nur im Sommer eine Arbeit und sind im Winter arbeitslos. Viele Eltern können ihren Kindern keine Buntstifte, Bastelmaterialien oder Spielzeuge kaufen. Auch in der Schule haben es Roma-Kinder oft schwer. Es gibt viele Menschen, die schlechte Meinungen über Roma haben und sie das auch spüren lassen.

Kinderclubs in Roma-Siedlungen

Einmal wöchentlich lädt die evangelische Gemeinde von Assenowgrad Roma-Kinder zum Kinderclub ein. Solche Clubs gibt es in vier Dörfern. Die Treffpunkte sind Blechhütten oder Bauwagen, die im Sommer sehr heiß und im Winter viel zu kalt sind. Die Kinder kommen trotzdem gerne, weil sie Spaß haben und neue Dinge lernen. Sie basteln, zeichnen, hören Bibelgeschichten, lernen Lieder und spielen. Im Kinderclub können die Roma-Kinder die Armut und Diskriminierung für eine Weile vergessen. Sie lernen, dass sie wertvoll sind.

Meistens gefällt es mir gut in der Schule. Aber manche Lehrerinnen und Lehrer sind zu uns Roma-Kindern nicht so nett wie zu den bulgarischen Kindern.

Gergana (11 Jahre)

Gergana, die von ihren Freunden Geri genannt wird, lebt mit ihren Eltern und ihrer älteren Schwester in einem Haus, das nur zwei Zimmer hat. Geris Vater ist Bauarbeiter, ihre Mutter pflückt auf dem Feld Obst und Gemüse. "Sie arbeiten immer nur von April bis Oktober", erzählt Geri. "Im Winter gibt es da nichts zu tun, deshalb sind sie dann arbeitslos." Ihr eigener Berufswunsch ist es, eine Kfz-Fahrerin zu werden. Jede Woche freut sich Geri auf den Kinderclub in der Bauwagen-Kirche. Sie mag es, dort mit ihren Freunden zu singen, zu basteln und Bibelgeschichten zu hören. Im Kinderclub unterstützt die Gemeinde Roma-Kinder dabei, aktiv und diszipliniert zu lernen und zu arbeiten. Sie erfahren Anerkennung, lernen ihre Talente kennen und ihren Weg zu gehen.

Basteln zu biblischen Themen im Kinderclub in Katunica. Foto: Jelev

Ansprechpartnerin in der Zentrale des GAW: 



Doreen Just, Tel.: 0341-49062-15,
E-Mail: just@gustav-adolf-werk.de

Spendenkonto:
KD-Bank - LKG Sachsen
BIC: GENO DE D1 DKD

IBAN: DE42 3506 0190 0000 4499 11
Kennwort: Kindergabe 2025

Mit Ihrer Spende helfen Sie Kindern aus mittellosen Romafamilien, ihre Talente zu entdecken. Sie stärken diese Kinder auf ihrem Weg in ein besseres Leben!

Sie können Ihre Spende auch auf das jeweilige Konto Ihrer Hauptgruppe überweisen.

*Gehen mehr Mittel ein, als für das Projekt benötigt, werden andere satzungsgemäße Projekte gefördert.


Download Materialheft

Im 8-seitigen Materialheft zur Kindergabe erzählen Kinder, was sie im Kinderclub machen, und die 11-jährige Gergana gibt ein kleines Interview über ihr Leben und Träume. Außerdem beinhaltet das Heft kindgerechtes Wissen über Bulgarien, Projektinformationen sowie Aktionsvorschläge für Kindergottesdienst, Religionsunterricht oder Christenlehre.


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