Diasporawerk der Sächsischen Landeskirche
Das Gustav-Adolf-Werk in Sachsen e. V. (GAWiS) unterstützt als Diasporawerk der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens evangelische Christen weltweit.
Partner evangelischer Minderheiten
Wir helfen evangelischen Gemeinden in der Diaspora („Zerstreuung“), die uns partnerschaftlich verbunden sind. Sie leben in Teilen der Welt, wo sie in der Minderheit sind.
Wie wir helfen
Herzstück unserer Arbeit ist der Projektkatalog des GAW der EKD mit jährlich ca. 130 Projekten aus 50 evangelischen Partnerkirchen. Darunter wählen wir in Sachsen sechs Leitprojekte aus, die wir verstärkt bewerben.
Rundbrief
In unserem Rundbrief erfahren Sie Aktuelles aus unserer Arbeit. Wir berichten von Reisen, Projekten und Partnerschaften.
Vorträge und Veranstaltungen
Unsere Vorstandsmitglieder haben einen reichen Schatz an persönlichen Beziehungen und Informationen zu Gemeinden und Kirchen im Ausland angehäuft. Gern berichten sie Ihnen davon: in Vorträgen, auf Gemeindeabenden oder themenbezogenen Gottesdiensten. Mehr
Urlaub bei Freunden
Viele Partnerkirchen des GAW unterhalten eigene Tagungs- und Begegnungszentren sowie Gästehäuser und Gästewohnungen in verschiedenen Gemeinden. Nutzen Sie die Chance für Ihren Urlaub oder für Bildungs- und Begegnungsreisen! https://www.gustav-adolf-werk.de/urlaub-bei-freunden.html
Freiwilligendienst des GAW
Das GAW entsendet sozial engagierte und entwicklungspolitisch interessierte junge Männer und Frauen zwischen 18 und 28 Jahren zu einem freiwilligen Dienst in soziale Projekte unserer Partnerkirchen und deren Gemeinden im Ausland. Hier erfahren Sie mehr:
https://www.gaw-wue.de/freiwilligendienst/ueber-den-fwd/
GAW-Podcast: Freiwillige erzählen
Im Dezember 2020 startete die ehemalige GAW-Freiwillige Athalia Keinath den neuen Podcast „Weltweit unterwegs – Freiwilligendienst im Ausland, der GAW-Podcast“. Die ersten Folgen können beim Audio-Streamingdienst Spotify angehört werden. Monatlich soll eine neue Folge dazu kommen.
https://open.spotify.com/show/7xLyF6rPxp7vXop8h632QO
Warum ich mich für das GAW engagiere?

Diasporaarbeit bedeutet für mich einen Umgang mit Menschen, die unter völlig unterschiedlichen Bedingungen leben und glauben. Glauben in der Diaspora ist nicht dieses teilweise übersättigte, bequeme Gefühl, das wir haben. Kirche in der Minderheit bedeutet: Herausforderung, ein Umgang mit völlig anderen staatlichen Bedingungen; Gemeinschaft finden, sich ein eigenes Glaubens- und Lebensgefühl erarbeiten. Unterstützung dafür finde ich sehr wichtig. Weiterlesen
Projektkatalog des GAW

Das Gustav-Adolf-Werk (GAW) der EKD stellt jährlich einen Projektkatalog mit Projekten von evangelischen Diasporagemeinden in Europa, Südamerika und Asien zusammen. Hinter diesen Projekten stehen viele engagierte Christen vor Ort, die ihre Hoffnung mit uns teilen. Die Vorhaben umfassen Baumaßnahmen an Kirchen, Gemeinde- und Pfarrhäusern, aber auch Hilfen in den Bereichen der Sozialdiakonie und der Bildung.
Im Jahr 2021 werden insgesamt 132 Projekte unterstützt. Das GAWiS hat sechs Leitprojekte ausgewählt, für deren Unterstützung wir besonders werben.
Aus dem GAW und seinen Partnerkirchen

Ukraine: Pfarrkonvent in Kriegszeiten
Die Synode der Deutschen Evangelisch Lutherischen Kirche (DELKU) sollte die Aufnahme von vier reformierten Gemeinden ukrainischer Sprache beschließen. Der Krieg hat das bisher verhindert. Dennoch haben sich vom 2.-5. August die Pfarrer der lutherischen und der reformierten Gemeinde in Rivne getroffen.
Gemeinsames Bibelstudium, Berichte über ökumenische Kontakte, die Arbeit an einer gemeinsamen Liturgie in ukrainischer Sprache, die Herausforderungen an die diakonische Arbeit der Gemeinden und auch Seelsorge in Kriegszeiten waren Themen der gemeinsamen Konferenz.
Zum Abschluss der Tagung wurde das Buch der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE) zum Problem der Leihmutterschaft präsentiert: „„Bevor ich Dich im Mutterleib gebildet habe...“ (https://bit.ly/3QrKhaQ). Etwa 2000 Kinder jährlich werden in der Ukraine von Leihmüttern geboren. Im Krieg ist es für die ausländischen Eltern schwierig, die Babys abzuholen - und auch die Leihmütter stehen vor komplizierten Fragen.

Italien: Über die humanitären Korridore nimmt Italien Flüchtlinge auf
Ab dem Jahr 1745 zogen slowakische lutherische Familien aus der heutigen Mittel- und Ostslowakei in die Vojvodina in Österreich-Ungarn, weil die Gegend nach dem Rückzug der Türken fast menschenleer war. Heute gehört die Vojvodina als autonome Provinz zur Republik Serbien. Als nach dem Ersten Weltkrieg neue unabhängige Staaten entstanden, wurde 1921 in Stara Pazova aus drei slowakischen Senioraten die heutige Slowakische Evangelische Kirche A.B. in Serbien (Slovenská evanjelická a. v. cirkev v Srbsku https://seavc.rs/ ) gegründet. Bis heute verwendet die Kirche Slowakisch als Amtssprache und unterstützt die Pflege der Identität, der Traditionen und Bräuche der kleinen nationalen und religiösen Minderheit. Am 21./22. Juni 2022 feierte die Kirche in Novi Sad ihr 100-jähriges Bestehen im Beisein von slowakischen Bischöfen, Senioren und Pfarrern aus verschiedenen Ländern, ökumenischen Gästen und Vertretern der Politik.
Am 21. Juni wurde im Rahmen der Jubiläumsfeierlichkeiten das rundum sanierte Gebäude des Bischofsamtes in Novi Sad eingeweiht. Die Arbeiten wurden anlässlich des Jubiläums mit einer beachtlichen Summe vom Staat mitfinanziert. Auch das GAW unterstützte die Sanierung (Projektkatalog 2017).
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Serbien: 100 Jahre slowakisch-lutherische Kirche
Ab dem Jahr 1745 zogen slowakische lutherische Familien aus der heutigen Mittel- und Ostslowakei in die Vojvodina in Österreich-Ungarn, weil die Gegend nach dem Rückzug der Türken fast menschenleer war. Heute gehört die Vojvodina als autonome Provinz zur Republik Serbien. Als nach dem Ersten Weltkrieg neue unabhängige Staaten entstanden, wurde 1921 in Stara Pazova aus drei slowakischen Senioraten die heutige Slowakische Evangelische Kirche A.B. in Serbien (Slovenská evanjelická a. v. cirkev v Srbsku https://seavc.rs/ ) gegründet. Bis heute verwendet die Kirche Slowakisch als Amtssprache und unterstützt die Pflege der Identität, der Traditionen und Bräuche der kleinen nationalen und religiösen Minderheit. Am 21./22. Juni 2022 feierte die Kirche in Novi Sad ihr 100-jähriges Bestehen im Beisein von slowakischen Bischöfen, Senioren und Pfarrern aus verschiedenen Ländern, ökumenischen Gästen und Vertretern der Politik.
Am 21. Juni wurde im Rahmen der Jubiläumsfeierlichkeiten das rundum sanierte Gebäude des Bischofsamtes in Novi Sad eingeweiht. Die Arbeiten wurden anlässlich des Jubiläums mit einer beachtlichen Summe vom Staat mitfinanziert. Auch das GAW unterstützte die Sanierung (Projektkatalog 2017).
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