Titelmotiv des Jahresprojekts der GAW-Frauenarbeit

Frauen, die vor Krieg, Gewalt und Verfolgung nach Griechenland fliehen, brauchen Hilfe beim Ankommen. Die evangelische Kirche unterstützt sie mit Sprachkursen, Lebensmitteln und Wohnraum.

Wir bitten Sie herzlich um Ihre Spende für diese Arbeit!

Kostenlose Griechischkurse für geflüchtete Frauen

Die evangelische Gemeinde in Katerini wurde vor rund hundert Jahren von Flüchtlingen gegründet. Sie ist heute die größte Gemeinde der ganzen Kirche und seit 2015 selbst aktiv in der Flüchtlingsarbeit. Das Jahresprojekt unterstützt hier kostenlose Sprachkurse. Die meisten Teilnehmerinnen sind aus der Ukraine geflüchtete Frauen, die gerne eine Arbeit aufnehmen möchten, sich aber keinen kostenpflichtigen Sprachkurs leisten können.

Das Jahresprojekt unterstützt die kostenlosen Griechischkurse mit 12 000 Euro.

Lebensmittel und Kleidung für bedürftige Familien

Seit 2012 betreibt die Gemeinde in Katerini die „Community Food Bank“. Bedürftige wie Arbeitslose, Migrantinnen und Roma – insgesamt 650 Menschen – erhalten kostenlos Grundnahrungsmittel, Kleidung und andere Produkte des täglichen Bedarfs. Dieses Projekt wird aus Mitteln der Kultursteuer „Otto per Mille“ aus Italien mit 9 000 Euro unterstützt.

Dieses Projekt wird aus Mitteln der Kultursteuer „Otto per Mille“ aus Italien mit 9 000 Euro unterstützt.

Sozialkantine und Waschmöglichkeiten

Im Jahr 2021 gründete die Gemeinde in Katerini das Projekt „Agalia“ (zu Deutsch „Umarmung“). Hier wird zwei Mal wöchentlich eine Mahlzeit an 40 Menschen ausgegeben, die auf der Straße oder unter schwierigen sozialen Umständen leben und keine Möglichkeit haben, zu kochen. Sie können auch einmal wöchentlich sich und ihre Kleidung waschen. Begleitet wird das Projekt von Seelsorge und Sozialberatung.

Dieses Projekt wird aus Mitteln der Kultursteuer „Otto per Mille“ aus Italien mit 3 500 Euro und aus Mitteln des Jahresprojekts mit 5 500 Euro unterstützt .

Wohnraum für geflüchtete Frauen

Seit 2013 gibt es in dem anarchistisch geprägten Stadtteil Exarchia in Athen eine kleine, aber sozial engagierte evangelische Gemeinde. Sie bietet Geflüchteten – aktuell vor allem aus der Ukraine – nicht nur Wohnraum, sondern auch Gemeinschaft. Seit zwei Jahren hilft die Gemeinde auch jungen Frauen mit Kindern dabei, ein unbezahltes einjähriges Praktikum zu absolvieren, um ihren Berufsabschluss in Griechenland anerkennen zu lassen. Neben der Unterstützung dieser Frauen fördert das Jahresprojekt den Ausbau einer zweiten Wohnung in dem Gemeindegebäude. Dort sollen künftig in einer Wohngemeinschaft weitere geflüchtete Frauen beherbergt werden.

Diese Projekte unterstützt das Jahresprojekt mit 20 000 Euro.

Lebensmittelhilfe für Frauen in einem Flüchtlingslager

Die ökumenische Werkstatt für Flüchtlinge NAOMI in Thessaloniki geht auf eine Anregung der GAW­-Frauenarbeit im Jahre 2012 zurück. Was mit einer kleinen Nähwerkstatt begann, ist heute ein Sozialunternehmen und Schulungszentrum. Angestellte Näherinnen stellen Kleidung und Accessoires her, andere Frauen werden an der Nähmaschine ausgebildet. Daneben betreibt NAOMI den geschützten Treffpunkt für Frauen „Casa Base“ in der Nähe eines Flüchtlingslagers. In dem Lager wohnen die Menschen in großer räumlicher Enge in Containern, ohne Rückzugsmöglichkeiten, und das teilweise jahrelang. Das Jahresprojekt unterstützt Nahrungsmittelhilfe in „Casa Base“ für Frauen und Kinder, die oft an Unterernährung leiden.

Das Jahresprojekt unterstützt die Lebensmittelhilfe in Casa Base mit 10 000 Euro.

Unsere Partnerkirchen

  • Griechisch-Evangelische Kirche

Neben den genannten Projekten unterstützt das Jahresprojekt 2025 ein Studienjahr in Leipzig für eine Theologiestudentin aus einer Partnerkirche und weitere sozialdiakonische und Frauenprojekte in den Partnerkirchen.

Wir brauchen 105 000 Euro, um diese Vorhaben zu ermöglichen.


Brot. Rosen. Zukunft.

„Wenn das Brot, das wir teilen, als Rose blüht ...“ ist ein bekanntes Kirchenlied. Es spielt auf die Legende der Heiligen Elisabeth von Thüringen an. Als Elisabeth dabei ertappt wurde, wie sie verbotenerweise Brot an die Armen verteilte, soll sich das Brot in Rosen verwandelt haben. Das Lied ermutigt dazu, sich den Bedürftigen zuzuwenden, auch wenn man dabei bestehende Regeln durchbrechen muss. „Brot und Rosen“ heißt auch ein Arbeiterinnenkampflied aus dem Jahr 1912, in dem es um das Recht von Frauen auf Teilhabe und Selbstbestimmung geht – „drum kämpfen wir ums Brot, und um die Rosen dazu“.

Die Projekte der evangelischen Kirche für Geflüchtete schaffen genau das: ein menschenwürdiges Leben, einen Raum zur Selbstentfaltung, Schönheit und Zukunft. Sie helfen Frauen, sich in Griechenland ein neues Leben aufzubauen.

Wir bitten Sie um Ihre Unterstützung!

Inge Rühl
Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der Frauenarbeit im GAW

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