Ukraine: Hoffnung säen

Die Reformierte Kirche in Transkarpatien (Ukraine) hat das Jahr 2023 zum Jahr der Hoffnung erklärt. Bischof Zán Fabian sagt: „Wir beten, vertrauen und hoffen weiter. Wir vertrauen zutiefst darauf, dass die Zeit kommen wird, in der unsere Freunde und Familienangehörigen zurückkehren können und unsere Gemeinschaft erneuert wird. Wir hören nie auf, für den Frieden zu beten. Nur Gottes Schalom kann Veränderung bringen in der Ukraine und in der ganzen Welt.“

Unsere Partnerkirchen in der Ukraine, die Deutsche Evangelisch-Lutherische Kirche in der Ukraine und die Reformierte Kirche in Transkarpatien, verteilen Lebensmittel und andere Hilfsgüter, renovieren Häuser, um Kriegsflüchtlinge unterzubringen, und kümmern sich um die seelischen Nöte der Menschen. Unsere Partnerkirchen in den Ländern Bulgarien, Estland, Griechenland, Kroatien, Litauen, Moldawien, Polen, Rumänien, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechien und Ungarn leisten Schutzsuchenden aus der Ukraine Hilfe.

Friedensgebet

ALLMÄCHTIGER GOTT, unser gnädiger Vater!
Du hast uns geschaffen, und das Schicksal der ganzen Welt liegt in deinen Händen, wie die Zukunft unseres Landes und eines jeden von uns. Deine Wege sind unerforschlich und deine Absichten sind nicht fassbar für uns. Manchmal verstehen wir deine Wege nicht – so geht es uns seit elf Monaten mit diesem wahnsinnigen Krieg.
Wir glauben doch an deine Gnade in Jesus Christus, der für uns gelitten hat, gekreuzigt wurde und den Tod besiegt hat. Sei uns gnädig, Herr!

(Bischof Pawlo Schwarz, Deutsche Evangelisch-Lutherische Kirche in der Ukraine)

 

 

 

 

GAW-Hilfen für die Ukraine und für Kriegsflüchtlinge

Ukraine: Generatoren für die Notversorgung mit Strom

Wir unterstützen unsere reformierte Partnerkirche in der aktuellen Notlage mit Generatoren. Einige Generatoren konnten direkt in der Ukraine gekauft werden, weitere brachte ein durch das GAW Württemberg organisierte Hilfstransport kurz vor Weihnachten. Mit an Bord war auch ein Großgenerator für eine evangelische Schule. "Wir haben uns entschieden, zuallererst Familien mit kleinen Kindern zu versorgen", schreibt Krisztina Badó, Mitarbeiterin der Reformierten Kirche in Transkarpatien. "Die Generatoren werden sehr gebraucht. Ihr seid alle wirklich großartige Menschen und Freunde!"

Das GAW hat die Partner bisher mit 45 Generatoren unterstützt.

Polen: Fahrräder und Laptops für Geflüchtete aus der Ukraine

Die Evangelische-Augsburgische Gemeinde in Działdowo dankt für die Unterstützung ukrainischer Familien, die im Gemeindehaus untergebracht worden sind. Dank der Fahrräder hat sich die Lebensqualität für alle enorm verbessert. Das Fahrrad ist nicht nur ein Transportmittel für den Weg zur Arbeit und zur Schule, sondern ermöglichen Kontakte zu anderen ukrainische Familien, die in der Stadt leben. Die Kinder können besser an Aktivitäten teilnehmen, die für sie in einer Schule organisiert werden. Die Laptops haben ihnen sehr gefehlt, weil sie in der heutigen Zeit für schulische Aufgaben unverzichtbar sind.

Das GAW hat die Ausstattung der Geflüchteten mit Fahrrädern und Laptops mit 3 000 Euro unterstützt.

Griechenland: Flüchtlingswohnungen in Athen-Exarchia

Die Renovierung von fünf kleinen Wohnungen für ukrainische Flüchtlingsfamilien im Kirchengebäude im Stadtteil Exarchia begann in der dritten Juniwoche. Die Bauunternehmer haben den ganzen Sommer über gearbeitet. Leider sind die Gesamtkosten im Vergleich zum ursprünglichen Kostenvoranschlag erheblich gestiegen. Die Gemeinde konnte zum Glück eine Unterstützung für die Mehrkosten finden und hofft nun, die ersten Familien im Oktober aufnehmen zu können. Außerdem haben einige kirchliche Hilfsorganisationen im Ausland sich bereit erklärt, die Kosten für die Unterbringung ukrainischer Familien in dem Gebäude zu übernehmen.

Das GAW hat die Fertigstellung von Flüchtlingswohnungen im Gemeindehaus mit 30 000 Euro unterstützt.

Slowakei: Aufbau einer ukrainischen Kindergartengruppe

„In der Stadt Liptovský Hrádok sind viele ukrainische Frauen mit Kindern untergebracht. Manche sind in unserem Freizeithaus Janoška, andere im Gemeindehaus und viele in evangelischen Familien“, schrieb uns Samuel Miško, Direktor des Bischofsamtes des Ostdistrikts der Evangelischen Kirche A.B. in der Slowakei. „In Liptovský Hrádok gibt es einen evangelischen Kindergarten. Leider sind die Gruppen voll, genau wie in den anderen Kindergärten der Stadt. Die Kirchengemeinde würde im evangelischen Kindergarten eine neue Gruppe für 25 ukrainische Kinder aufmachen. Der Platz ist da, alle Bewilligungen von der Stadt und vom Gesundheitsamt ebenfalls. Der Raum muss nur vorbereitet werden: Wir brauchen Fußboden, Teppiche, Matratzen, Decken, Bettwäsche, Garderoben- und Materialschränke und Spielzeug.“

Das GAW konnte mit 5 000 Euro den schnellstmöglichen Aufbau der ukrainischen Kindergartengruppe unterstützen.

Ukraine: Kauf eines Kleinbusses für den Transport von Hilfsgütern

Pawlo Schwarz, Bischof der Deutschen Evangelisch-Lutherischen Kirche, hilft seiner Gemeinde in Charkiw tatkräftig in dieser Zeit der Not. Mit einem Kleinbus fährt er Hilfsgüter in die umkämpfte Stadt und evakuiert Menschen in den Westen der Ukraine. Die Städte Luzk, Iwano-Frankiwsk und Riwne, die in einem relativ sicheren Teil des Landes liegen, wurden nach Beginn des Krieges zu Zentren der humanitären Hilfe. Aufgrund der vielen Kontrollpunkte unterwegs dauert die Fahrt viel länger als gewöhnlich.

Das GAW hat den Kauf eines Kleinbusses für den Transport von Hilfsgütern mit 12 000 Euro unterstützt.

Ukraine: Versorgung mit Lebensmitteln in Odessa und Umgebung

„Am Anfang des Monats März war es schwer, Lebensmittel für die Familie zu kaufen. Und noch schwieriger war es, sie zu kaufen, um für andere zu kochen. Es war extrem schwierig, Benzin für das Auto zu bekommen. Der Raketenbeschuss und die ständigen Luftalarme haben den Menschen die Kraft genommen. Der Krieg, der sich unserem Gebiet näherte, sorgte für Panik, Chaos und eine große Zahl von Flüchtlingen.

Lebensmittel, Fleischkonserven und tonnenweise Kartoffeln, die wir in Moldawien kaufen konnten, waren große Hilfe für die Menschen. Wir haben viele Menschen in unserer Region mit unverzichtbaren Hilfsgütern versorgt. Und wir haben nie aufgehört, in unserer Suppenküche für Bedürftige zu kochen und das Essen auszuliefern.

Das Leben hat uns vor schwierigen Aufgaben gestellt. Wir haben überwältigende Unterstützung von unseren Partnern und Freunden erfahren. Die Zusammenarbeit, die in dieser schweren Zeit stattgefunden hat, gab uns Stärke und Inspiration“, schreibt Pfarrer Alexander Gross aus Odessa.

Das GAW hat die Lebensmittelversorgung in Odessa und im Umland mit 7 000 Euro unterstützt.

Bisher geleistete Hilfe: 1 440 000 Euro

Ukraine

Belarus

  • Humanitäre Hilfe für Flüchtlinge

Bulgarien

Estland

Griechenland

  • Herrichtung von Wohnungen für Flüchtlinge in Piräus in Athen
  • Einrichtungshilfe und humanitäre Hilfe für ukrainische Flüchtlingsfamilien in Athen Exarchia
  • Unterbringung von Flüchtlingen, Kauf von Lebensmitteln in Drama, Ioannina und Katerini (NGO Perichoresis)
  • Kurse und Kinderbetreuung

Kroatien

  • Humanitäre Hilfe

Litauen

Moldawien

  • Humanitäre Hilfe der lutherischen Kirche

Polen

Rumänien

Slowakei

  • Flüchtlingstransport
  • Versorgung an der Grenze
  • Errichtung u Ausstattung einer Kindergartengruppe für Flüchtlingskinder
  • Ein Kleinbus zur Versorgung von Flüchtlilngsunterkünften und Flüchtlingen

Slowenien

  • Diakonie EHO Podpornica zum Kauf von orthopädischen Hilfsmitteln für ein Krankenhaus in Uschhorod (Ukraine)
  • Diakonie EHO Podpornica zum Kauf von Generatoren und wärmender Kleidung für die Ukraine

Spanien

  • Unterbringung, Versorgung und Unterstützung von Flüchtlingen durch die Spanische Evangelische Kirche

Tschechien

Ungarn

  • Versorgung von Füchtlingen mit Lebensmitteln