Das GAW ist ...
Unser Logo, das weltumspannende Kreuz, steht für Verbundenheit mit evangelischen Kirchen im anders konfessionellen, andersreligiösen oder säkularen Umfeld. Es stärkt die evangelische Stimme in der weltweiten Ökumene und im Dialog mit den Partnerinnen und Partnern die eigene Identität. In der Überzeugung, dass materielles und geistliches Teilen zusammengehören, unterstützt es rund 50 evangelische Kirchen in 40 Ländern Europas, Lateinamerikas und Asiens.
Das GAW hilft beim Gemeindeaufbau und bei der Umsetzung sozialdiakonischer Projekte seiner Partnerkirchen, bei der Ausbildung von Theologinnen und Theologen sowie anderen kirchlichen Mitarbeitenden. Die Zentrale des GAW ist in Leipzig.
Frauenarbeit auf Projektreise in Griechenland
Zur Vorbereitung des Jahresprojekts 2025 reiste der Vorstand der GAW-Frauenarbeit im April nach Thessaloniki, Katerini, Volos und Athen. Dort besuchten die sieben Frauen, darunter Annette Muhr-Nelson aus Westfalen, sozial-diakonische Projekte der Evangelisch-griechischen Kirche. In dem Stadtteil Exarchia in Athen unterhält die Evangelische Gemeinde Übergangswohnungen für geflüchtete Frauen mit ihren Familien. Das Haus wurde in Eigenarbeit renoviert. Eine weitere Etage soll ausgebaut werden, damit mehr Geflüchtete eine Unterkunft bekommen, vor allem alleinerziehende Mütter.
Im Bild: Annette Muhr-Nelson (links) mit Eleana Doupha (Mitte), der ersten Diakonin in der Ev.-griechischen Kirche, und Touria.
GAW Westfalen Projekt
Zurzeit unterstützt das GAW Westfalen Kinder mit Behinderungen und ihre Familien im Reha-Zentrum Sternberg in Palästina
Foto © Herrnhuter Missionshilfe
Konfigabe
Konfirmanden können mit ihrer Spende Gleichaltrige in anderen Ländern unterstützen.
Jahresprojekt der Frauenarbeit
Die Frauenarbeit widmet sich jedes Jahr speziellen Projekten, die im Besonderen Frauen, Kindern und Familien zugute kommen.
Blog: Glaube verbindet
Hier schreiben Enno Haaks, Pfarrer und Generalsekretär des GAW, sowie andere Mitarbeitende über Menschen, Gemeinden, Begegnungen, Projekte und alles, was noch mit unserer Diasporaarbeit zu tun hat.
Aus dem GAW und seinen Partnerkirchen
Brasilien: Erneut fordern schwere Unwetter Tote in Rio Grande do Sul
„Es gab im Bundesstaat Rio Grande do Sul in Brasilien seit vergangenem Sonntag massive Regenfälle. Es steht so viel unter Wasser. In Porto Alegre sind alle Brücken gesperrt. Der Flughafen hat seinen Verkehr eingestellt. Es ist das höchste Hochwasser seit 1941. Alles ist chaotisch. Über 30.000 Menschen müssen notdürftig untergebracht werden,“ berichtet der stellvertretende Kirchenpräsident der lutherischen Kirche in Brasilien Odair Braun.
Das extreme Wetterereignis, das den Bundesstaat Anfang der Woche heimgesucht hat, hat bisher 56 Menschen das Leben gekostet. Viele Orte in der Region sind betroffen. Nach wie vor werden Menschen vermisst.
Das Taquari-Tal in Rio Grande do Sul ist besonders betroffen. Die Region ist in Deutschland auch wegen ihrer Migrationsgeschichte bekannt: Im 19. Jahrhundert wanderten Deutsche in die Gegend aus. Ihre Nachfahren sind heute Mitglieder der lutherischen Kirche in Brasilien (IECLB).
Die Region war bereits im vergangenen September von Unwettern und Überschwemmungen betroffen. Damals starben mindestens 42 Menschen.
„Wir bitten Gott um Hilfe! Gleichzeitig beteiligen wir uns an der Hilfe für die Notleidenden und bitten unsere Partner wie das GAW um Hilfe", schreibt Odair Braun.
Das GAW wird der lutherischen Kirche Brasiliens helfen, um Not zu lindern und bittet dafür um Hilfe:
Spendenkonto:
GAW bei der KD-Bank
IBAN: DE42 3506 0190 0000 4499 11, BIC: GENODED1DKD (KD-Bank)
Stichwort: Nothilfe
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Ungarn: Neuer leitender Bischof der Reformierten Kirche
Den Rücktritt des bisherigen Leitenden Bischof Zoltán Balog nahm die Versammlung zur Kenntnis. In einer Erklärung schreibt die Kirche: Balog habe in seinem Amt Fehler gemacht, dafür habe es berechtigte Kritik gegeben. Die «unwürdigen Angriffe» auf seine Person seien hingegen zurückzuweisen: «Wir weisen auch jeden Versuch zurück, die legitime Kritik der Kirchenmitglieder für parteipolitische Zwecke zu nutzen».
Zum Verhältnis von Kirche und Politik heißt es in der Stellungnahme, die Kirche müsse sich notwendigerweise mit Grundsatzfragen der Politik beschäftigen. Hingegen habe sie sich aus der alltäglichen Parteipolitik herauszuhalten.
Zoltán Balog war von seinem Amt als Synodepräsident zurückgetreten, nachdem seine Verwicklung in einen Missbrauchsskandal publik geworden war. Balog hatte demnach der ebenfalls zurückgetretenen Staatspräsidentin Katalin Novák geraten, einen Mann zu begnadigen, der wegen Beihilfe zum sexuellen Missbrauch von Minderjährigen verurteilt worden war. Der Missbrauchsfall in einem staatlichen Kinderheim erschütterte wochenlang Politik und Gesellschaft in Ungarn.
Nach dem Rücktritt von Zoltán Balog übernahm der Vizepräsident Dániel Pásztor den vorläufigen Vorsitz. Er bleibt nun bis zum Ende der Legislaturperiode Vizepräsident.
Jozsef Steinbach wurde 1964 in Veszprém geboren. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder. 1999 beendete er sein Theologiestudium an der Universität Károli Gáspár der reformierten Kirche in Ungarn. Er schreibt regelmäßig für die reformierte Kirchenzeitung "Reformátusok Lapja“. Er arbeitet seit 1999 als Dozent für Praktische Theologie an der Theologischen Fakultät für Reformierte Theologie in Pápa. Er ist Präsident des Ökumenischen Rates der Kirchen in Ungarn. Seit 2009 ist er Bischof des Reformierten Kirchenbezirks Transdanubien .
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