Frauen und Mütter, die häusliche Gewalt erleben oder in psychischen Krisen stecken, brauchen Hilfe. Die evangelischen Kirchen in Litauen und Estland unterstützen sie, damit sie gestärkt ihr Leben selbst in die Hand nehmen können.
Wir bitten Sie herzlich um Ihre Spende für diese Arbeit!
In dem diakonischen Zentrum der lutherischen Diakonie in Jurbarkas wohnen neun Frauen und 21 Kinder. Aufgrund von Armut, psychischen Problemen oder Alkoholismus können sich die Mütter nicht ausreichend um sich und ihre Kinder kümmern. Sozialarbeiterinnen stärken sie für ein selbständiges Leben. Das Dachgeschoss des in der Sowjetzeit als Gefängnis genutzten Gebäudes ist noch unsaniert. Dort soll ein Wasch- und Trockenraum entstehen. Der Ausbau des Erdgeschosses wurde von der GAW-Konfirmandengabe 2021 unterstützt.
Das Jahresprojekt unterstützt die Wäscherei im Frauenkrisenzentrum mit 30 000 Euro.
Sigita Veinzierl ist die einzige Pfarrerin in Litauen. Vor ein paar Jahren übernahm sie zwei Gemeinden im Norden des Landes. Eine der Gemeinden wurde jahrelang vernachlässigt, sodass es fast keine aktiven Mitglieder mehr gibt. In diese Gemeinde möchte sie neues Leben bringen, unter anderem mit Bibelstunden, Filmabenden und Sommercamps für Frauen.
Die reformierte Gemeinde in Vilnius hat einen sehr aktiven Seniorinnenclub. Die Leiterinnen führen ein Sommerprogramm für Großeltern und ihre Enkelkinder durch, um die Eltern bei der Ferienbetreuung zu entlasten. Die Gemeinde hat auch einen Kindergarten. Für ihn möchte sie Bücher und pädagogische Materialien anschaffen.
Diese Anliegen unterstützt das Jahresprojekt mit 10 000 Euro.
Das Gemeindehaus in Ridala konnte kürzlich mit Hilfe des GAW renoviert werden. Die Gemeinde nutzt es auch für soziale Projekte. So unterstützt sie zusammen mit dem kommunalen Frauenhaus Opfer häuslicher Gewalt. Ziel ist es, dass Frauen gewaltsame Beziehungen hinter sich lassen und ihre Kinder nicht in einer Atmosphäre der Gewalt aufwachsen. Die Gemeinde bittet um Unterstützung für die Treffen von Selbsthilfegruppen im Gemeindehaus sowie für psychologische Betreuung der Kinder und Ferienfreizeiten.
Die Zusammenarbeit mit dem Frauenhaus unterstützt das Jahresprojekt mit 16 300 Euro.
Das Kreativitätscafé in Kohila ist ein gemeinschaftliches Projekt der Diakoniestiftung der EELK mit einem Wohn- und Arbeitszentrum für Menschen mit Behinderung. Dabei sind Frauen, die wenig soziale Kontakte haben (Rentnerinnen, alleinerziehende Mütter, Mütter von Klienten des Zentrums) sowie Menschen mit Behinderung eingeladen, zusammen kreativ zu sein. Geplant sind 20 Treffen in den Jahren 2024 und 2025 unter Anleitung von zwei geschulten Pädagoginnen.
Das Kreativitätscafé gehört zum Jahresprojekt und wird aus Mitteln der Kultursteuer „Otto per Mille“ aus Italien mit 10 900 Euro unterstützt.
Das Familiendorf „Zvannieku mājas“ nahe Vaive gehört zur Evangelisch-Lutherischen Kirche Lettlands weltweit, der ehemaligen Auslandskirche. In vier Häusern bietet es 22 Waisenkindern ein sicheres Zuhause und eine Familie. Das Zentrum übernimmt darüber hinaus die Vermittlung von Pflegekindern und Pflegefamilien. Das Gemeinschaftsgebäude dient als Kirche für die Ortsgemeinde sowie als Jugendzentrum für die Jugendlichen des Ortes und des Familiendorfes. Hier finden auch Lehrveranstaltungen der Theologischen Fakultät sowie Schulungen und Beratungen für Pflegefamilien statt. Ein Teil des Dachs ist in einem sehr schlechten Zustand und muss dringend saniert werden.
Mit 10 000 Euro unterstützt das Jahresprojekt ein neues Dach.
Unsere Partnerkirchen
-
Evangelisch-Lutherische Kirche in Litauen und Evangelisch-Reformierte Kirche in Litauen
- Estnische Evangelisch-Lutherische Kirche
Neben den genannten Projekten unterstützt das Jahresprojekt 2024 ein Studienjahr in Leipzig für eine Theologiestudentin aus einer Partnerkirche und weitere sozialdiakonische und Frauenprojekte in den Partnerkirchen.
Wir brauchen 105 000 Euro, um diese Vorhaben zu ermöglichen.
Einander tragen mit Herz und Hand
Bevor sie Pfarrerin wurde, hat Küllike Valk 21 Jahre bei der Polizei gearbeitet. Sie kennt viele Geschichten von Frauen, die unter einer gewaltvollen Beziehung leiden und es nicht schaffen, sich davon zu befreien.
Genau diese Frauen möchte sie heute als Pfarrerin und Seelsorgerin stärken und ermutigen – auch aus ihrem christlichen Glauben heraus: „Gott schenkt uns Freude und unterstützt uns. So können wir uns auch um andere Menschen kümmern, die unsere Hilfe brauchen.“ Gerade in einem entkirchlichten Land wie Estland sei es wichtig, Gottes Liebe durch diakonisches Handeln sichtbar zu machen.
Mit Herz und Hand – mit Glauben und professionellem Wissen – helfen die diakonischen Projekte unserer Partnerkirchen Frauen und Kindern, sich sicher und getragen zu fühlen. Sie wollen wir bei ihrer wichtigen Arbeit unterstützen.
Inge Rühl
Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der Frauenarbeit im GAW
Spenden:
Empfänger: GAW Westfalen
IBAN: DE63 3506 0190 2101 0110 14
BIC: GENODED1DKD (KD-Bank)
Kennwort: Jahresprojekt der Frauenarbeit 2024
Annette Muhr-Nelson lebt im Ruhrgebiet.
Sie bringt vor allem europäische Perspektiven ein.
Sie ist Vorstandsmitglied der GAW-Frauenarbeit in Deutschland.
Kirsten Potz lebt in Ostwestfalen.
Schwerpunkt Südamerika,
besonders Argentinien, Paraguay, Uruguay
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Materialien aus dem Angebot des GAW-Verlags
Bilder zu den Projekten (Sharepics)
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- eine kurze Vorstellung des Projektes
- Fotos zum Projekt
- ein Gebet
- Kontaktdaten
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