Syrien: Partnerkirchen verurteilen den Terroranschlag auf eine Kirche in Damaskus
Bei einem Selbstmordanschlag am 22. Juni 2025 in einer grischisch-orthodoxen Kirche in der syrischen Hauptstadt Damaskus sind 22 Menschen getötet und zahlreiche weitere Menschen verletzt worden. Die syrischen Behörden machen die Terrormiliz "Islamischer Staat" verantwortlich.
Die Evangelisch-Armenischen Gemeinden in Syrien und ihr Präsident, Pfarrer Dr. Haroution Selimian, haben sich in einem Schreiben mit dem Patriarchat von Antiochien und der gesamten griechisch-orthodoxen Kirche solidarisiert und den Betroffenen ihr aufrichtiges Beileid ausgesprochen. Sie verurteilen den Anschlag aufs Schärfste als „Verbrechen gegen die ganze Menschheit“. In dieser schweren Zeit suchen sie Trost und Zuflucht in biblischen Versen wie „Gott ist unsere Zuflucht und Stärke, ein bewährter Helfer in Zeiten der Not.“ (Psalm 46,1) und „Selig sind, die da Leid tragen; denn sie sollen getröstet werden.“ (Matthäus 5,4). Zugleich würdigen die Gemeinden die Bemühungen der syrischen Behörden zum Schutz heiliger Stätten und zur Gewährleistung der Sicherheit. Abschließend beten die evangelisch-armenischen Gemeinden um den Frieden Christi und äußern den Wunsch, Zeugen der Hoffnung und Versöhnung in ihrem „verwundeten Heimatland“ zu sein.
Die Kirchenleitung der Evangelischen Kirche in Syrien und im Libanon hat ebenfalls mit einem Schreiben auf den Terroranschlag in Damaskus reagiert. Sie drückt ihre tiefe Trauer über den Verlust unschuldiger Menschen aus, die während des Gebets getötet wurden. Die Kirchenleitung verurteilt den Terrorismus aufs Schärfste und ruft dazu auf, Hass und Gewalt abzulehnen. Sie unterstreichen die nationale Verantwortung aller Bürger, sich gegen Hassreden und Anstiftung zu stellen, die das soziale Gefüge einer Nation zerstören. Trotz des Schmerzes bekräftigen sie ihre Hoffnung und ihren Glauben an eine bessere Zukunft für ihr Land: „Der Schmerz wird die Stimme der Wahrheit nicht zum Schweigen bringen, und die Dunkelheit wird das Licht der Morgenröte nicht auslöschen.“