Geschichte
Gustav II Adolf von Schweden
Quelle: http://collection.nationalmuseum.se
Anlass für die Gründung des ersten "Gustav-Adolf-Vereins" 1832 in Leipzig war die 200-Jahr-Feier des Todes von Gustav Adolf II., den man auch den „Retter des Protestantismus“ nannte. Er war im Dreißigjährigen Krieg bei Lützen, nahe Leipzig, gefallen. Statt wie geplant ein Denkmal für den Schwedenkönig zu errichten, gründete man ein lebendiges Werk zur Unterstützung protestantischer Gemeinden in der Diaspora innerhalb und außerhalb Deutschlands.
Eine ausführliche Chronik des Gustav-Adolf-Werks findet sich hier
Auch in Westfalen identifizierte man sich mit dem Ziel, „die kirchliche Not der evangelischen Gemeinden in der Diaspora nach Kräften zu beheben“, und gründete am 11.12.1843 in Münster den „Gustav-Adolf-Verein“ von Westfalen. Die Bemühungen galten den evangelischen Minderheiten im Ausland, aber ebenso den vielen kleinen Diasporagemeinden des Sauerlandes, des Paderborner- und des Münsterlandes, die sich mit dieser Hilfe etablieren konnten.
Die seit 1858 in Westfalen bestehende Frauenarbeit unterstützt in erster Linie diakonische Aufgaben.
Heute ist das Gustav-Adolf-Werk der EKvW (GAW von Westfalen) eine der mehr als 30 Hauptgruppen, die jeweils in ihrer Region die Arbeit des Gesamtwerkes mittragen und bekannt machen, aber in befreundeten Partnerkirchen auch kleinere eigene Unterstützungen leisten (s. Unser Engagement).
Als nach der Wiedervereinigung Deutschlands am 19.06.1992 die beiden GAW-Werke Deutschland Ost (in Leipzig) und West (in Kassel) zum „Gustav-Adolf-Werk e.V. – Diasporawerk der EKD“ fusionierten, stimmte auch das GAW Westfalen für den Sitz des Gesamtwerkes an seinem historischen Gründungsort in Leipzig.
Die dem GAW der EKvW anvertrauten Mittel aus Kollekten (insbesondere der Reformationskollekte) sowie den von Konfirmand*innen und von den Gemeinden gegebenen Spenden werden mittlerweile fast ausschließlich den kleinen evangelischen Gemeinden in Europa und Lateinamerika zur Verfügung gestellt.
Der Einsatz der Aktiven erfolgt in Westfalen ausschließlich ehrenamtlich.
Auch ein in den 90er Jahren gegründeter Förderkreis unterstützt einzelne Projekte über einen etwas längeren Zeitraum (ca. 5 Jahre).