Die evangelische Diaspora 2022/2023
Die evangelische Diaspora 2022/2023
Evangelische Diaspora in Stadt und Land
Die evangelische Diaspora ist weltweit mit Veränderungen konfrontiert. Durch Abwanderung vom Land zerstreuen sich gewachsene Gemeinden. Zugleich ist es für die Gemeinden in den Städten schwierig, die entwurzelten Menschen zu erreichen und wieder zu sammeln. „Diaspora in Stadt und Land“ ist ein drängendes Thema für alle Diasporakirchen im Netzwerk des GAW.
Das Jahrbuch 2022/23 bietet grundsätzliche Überlegungen zu diesem Thema genauso wie länder- und kirchenbezogenen Einzelbeiträge. Die unumkehrbare Landflucht stellt neue Anforderungen für die Gestaltung ländlicher Räume. Doch es gibt dazu gelungene Beispiele von Aufbrüchen: in den weit ausgedehnten ländlichen Regionen Ost- bzw. Mitteldeutschlands, die auch religiöse Aufbrüche sind, oder in Ungarn, wo die Einbindung der Kirchengemeinden in die dörflichen Gemeinschaften eine wichtige Rolle spielt. Trotz aller Schwierigkeiten gibt es auch vielversprechende Projekte, die Zugewanderte in den Städten kirchlich neu zu integrieren. Weitere Beiträge befassen sich mit gesellschaftlichen Herausforderungen wie Säkularisierung und Individualisierung.
Jahrbuch des Gustav-Adolf-Werks, Jahrgang 89 • Herausgegeben im Auftrag des GAW von Klaus Fitschen in Zusammenarbeit mit Martin Dutzmann, Mario Fischer, Enno Haaks und Klára Tarr Cselovszky
228 Seiten, 7,50 €
ISBN: 978-3-87593-136-5
Die evangelische Diaspora 2020/2021
Die evangelische Diaspora 2020/2021
Zwischen Anpassung und Kampf um die eigene Identität: Der Gustav-Adolf-Verein im Dritten Reich
„Die Geschichte der Evangelischen Kirche in der Zeit des Nationalsozialismus ist eine Geschichte des Versagens und der Blindheit gegenüber den Nöten der damaligen Zeit. Während die Evangelische Kirche heute zu ihrer gesellschaftlichen Verantwortung steht und als zivilgesellschaftliche Kraft ihre Stimme erhebt, ist sie in den Jahren 1933 bis 1945 insgesamt kaum in der Lage gewesen, aus der Botschaft des Evangeliums Schlüsse zu ziehen, die sie dazu gebracht hätten, ‚dem Rad in die Speichen zu fallen‘ (Dietrich Bonhoeffer)“, schreiben die Herausgeber Klaus Fitschen und Wilhelm Hüffmeier in ihrem Vorwort für das Jahrbuch „Die evangelische Diaspora 2020/21“.
Vor einigen Jahren ist von einzelnen Hauptgruppen des GAW der Wunsch geäußert worden, die eigene Geschichte dieser Epoche aufzuarbeiten. Daraus ist das Konzept einer Tagung entstanden, die am 22. und 23. November 2019 im Gustav-Adolf-Werk in Leipzig stattgefunden hat. Die auf der Tagung gehaltenen Vorträge sind in diesem Band des Jahrbuchs dokumentiert. Sie betreffen sowohl das Wirken des Gustav-Adolf-Vereins im Ausland als auch die Geschichte deutscher Hauptgruppen. Diese Geschichte ist eben nicht auf einen Nenner zu bringen, sondern besteht aus regional unterschiedlichen Geschichten von Anpassung, Verweigerung oder auch der Suche nach Neutralität.
Einen Überblick zur Situation in Anhalt gibt Dr. J. Brademann, Leiter des Landeskirchlichen Archivs.
Herausgegeben im Auftrag des Gustav-Adolf-Werkes von Klaus Fitschen in Zusammenarbeit mit Mario Fischer, Wilhelm Hüffmeier, Elisabeth Parmentier und Enno Haaks
332 Seiten, 7,50 €
ISBN: 978-3-87593-135-8
Wir wollen keinen anderen Pfarrer!
Die Geschichte der ersten ordinierten Pfarrerin in Estland
Autobiografie von Laine Villenthal
„Wir haben gelernt, uns gegenseitig zu vertrauen. Wir wollen keinen anderen Pfarrer als Laine.“ Der alte Gemeinderatsvorsitzende von Pindi lässt sich von den kritischen Fragen des Propstes nicht beeindrucken. Es ist Frühsommer 1965 und die Gemeinde Pindi hat eben etwas getan, was es in der Estnischen Evangelisch-Lutherischen Kirche bis dahin so nicht gegeben hat: Sie hat die Kirchenleitung gebeten, die Predigerin Laine Villenthal – eine Frau – als Pfarrerin zu ordinieren ...
Eine packende Lebensgeschichte.
ISBN: 978-3-87593-129-7
Bestellungen: verlag@gustav-adolf-werk.de