Unsere Projekte 2024

Evangelische Minderheiten brauchen Hilfe: Kleine Ge­mein­den in der Diaspora können notwendige Baumaßnahmen, Aus- und Fortbildung von Mitarbeitenden, Kinder- und Jugendarbeit und sozial-dia­ko­nisch­e Auf­ga­ben oft nicht aus eigenen Mit­teln fi­nanzie­ren. Das bayerische GAW unterstützt deshalb Pro­jek­te von Di­a­spo­ra­ge­mein­den in aller Welt, vor allem in Mittel-, Süd- und Osteuropa.

Tschechien: Tragende Tradition

Krabcice: Renovierung der Kirche als Dorfwahrzeichen

Das Dorf Krabcice liegt südöstlich der Stadt Roudnice nad Labem in der Nachbarschaft des sagenumwobenen Berges Ríp. Der Berg war früher eine katholische Wallfahrtstätte und wurde im 19. Jahrhundert zu einem Symbol der tschechischen nationalen Wiedergeburt. Vor der Schlacht am Weißen Berg war die Gegend überwiegend evangelisch. Krabcice war die bedeutendste Brüdergemeinde und blieb es auch nach dem Jahr 1620 in der Zeit der Gegenreformation. Nach dem Erlass des Toleranzpatents 1781 entstand in Krabcice eine reformierte Gemeinde. Das Toleranzbethaus wurde 1790 errichtet. Zu ihm gehörten auch ein Pfarrhaus und eine Schule.

Im Laufe der Jahre genügte den Gläubigen das kleine Bethaus nicht mehr und sie beschlossen, eine größere Kirche zu bauen. Die weithin sichtbare Kirche – man nennt sie auch die „Kathedrale am Fuße des Ríp“ – wurde 1885 im neoklassizistischen Stil gebaut. Ebenfalls im 19. Jahrhundert wurde in Krabcice als erste diakonische Einrichtung in Tschechien ein Mädchenheim aufgebaut. Dieses Heim wurde 1952 in ein Seniorenheim umgewandelt und 1959 verstaatlicht. 1991 wurde es der Kirche zurückgegeben. Zwischen der Gemeinde und dem Altenheim bestehen deshalb enge Beziehungen. Im Laufe der Jahre ist die Kirchengemeinde Krabcice geschrumpft, nicht zuletzt wegen der Zwangskollektivierung der Landwirtschaft in den 1950er Jahren. Trotzdem ist sie heute eine aktive Gemeinde, die sich auch darum bemüht, die ihr anvertrauten Gebäude zu erhalten.

Der 40 m hohe Turm der evangelischen Kirche in Krabcice ist aus einem Umkreis von bis zu 20 km sichtbar und Wahrzeichen des Ortes. Im Jahr 2019 wurde das Kirchendach saniert. Jetzt ist es dringend notwendig, die Fassade des Kirchturms sowie die Kirchenfenster und die Türen zu sanieren.

www.krabcice.evangnet.cz

Danke, wenn Sie mit Ihrer Spende dazu beitragen, dass "die Kirche im Dorf (sichtbar) bleibt".

>>> Stichwort: Tschechien, Kirche <<<

#Renovierung #Kirche #Kirchturm #Fenster #Fassade

Ungarn: Unglaubliche Unterstützung

Budapest: „Gemeinsam – Füreinander“ – Arbeit mit Roma

Beinahe 10 % der Bevölkerung in Ungarn sind Roma, wahrscheinlich sogar mehr. Mit der sogenannten „Romamission“ will die Reformierte Kirche in Ungarn helfen, die Romabevölkerung in die Gesellschaft zu integrieren und sie dabei unterstützen, ihre Begabungen für sich selbst und für die gesamte Gesellschaft einzusetzen.

Das ganzheitliche Projekt „Gemeinsam – Füreinander“ bietet Beratung, Bildung und geistliche Angebote und versucht zugleich, die Vorurteile der Mehrheitsgesellschaft abbauen. Wichtig ist die Einbindung reformierter Gemeinden. Das GAW wird gebeten, bei der Finanzierung der Workshops, Veranstaltungen und Bildungscamps zu helfen.

http://ciganymisszio.reformatus.hu/

Danke, wenn Sie den Geschwistern in Ungarn helfen, diese unglaubliche Unterstützung finanziell zu stemmen - mit dem GAW "Gemeinsam - Füreinander".

>>> Stichwort: Ungarn, Roma <<<

#Roma #Minderheit #Mission #Integration #Bildung

Frankreich: Fantastische Förderung

Bouxwiller: Unterstützung der diakonischen Arbeit

Der Kirchenbezirk Bouxwiller besteht aus fünf protestantischen Gemeinden mit 4 450 Gliedern. Bouxwiller hat eine malerische Altstadt, aber auch einige sozial abgehängte Viertel. Der Ausländeranteil ist hier sehr hoch. Es gibt gut integrierte türkische Familien und Roma, aber auch neue Asylsuchende und viel Armut, was die Spannungen fördert. Die Kommune und die Kirchengemeinde versuchen, das Zusammenleben und die Integration zu fördern. Die Diakonie Bouxwiller will eine Beratungsstelle und eine Kleiderkammer einrichten. Hilfe wird gebraucht für die Ausstattung des Büros und den Kauf eines Minibusses, um bedürftige Menschen auch in kleinen Dörfern zu erreichen.

Das GAW hat zugesagt, dieses zukunftsweisende Projekt zu fördern. Danke, wenn Sie uns dabei unterstützen!

>>> Stichwort: Frankreich, Diakonie <<<

#Diakonie #Armut #Flüchtlinge #Minderheit

Siebenbürgen: Sichtbare Stärkung

Lovnic, Rumänien: Offener Jugendtreff in der alten Schule

Lovnic (Leblang) ist ein Dorf mit 450 Einwohnern. Ehemals wurde es ausschließlich von Siebenbürger Sachsen bewohnt. Nach der Auswanderung vieler Siebenbürger Sachsen sind hier nur 32 evangelische Gemeindeglieder geblieben. Die Gemeinde ist heute Teil des Gemeindeverbundes Făgăraș (Fogarasch), aber es gibt noch regelmäßige Gottesdienste. Obwohl die Gemeinde klein ist, sind Kirche und Pfarrhaus in gutem Zustand. Die evangelische Kirche prägt weiterhin das Dorfbild, aber es gibt inzwischen auch eine kleine orthodoxe Kirche vor Ort. Die Bevölkerungszusammensetzung hat sich in vergangenen Jahren stark verändert. Viele arme rumänische Familien sowie Romafamilien haben sich neu angesiedelt. Roma bilden nach den Ungarn die zweitgrößte ethnische Minderheit in Rumänien, womöglich inzwischen sogar die größte Minderheit. Verlässliche Zahlen zu ihrem Bevölkerungsanteil fehlen. Viele Roma sind sozial, materiell und politisch marginalisiert. Das Zusammenleben der Neuankömmlinge und Alteingesessenen in Leblang ist nicht immer einfach.

Seit sieben Jahren kümmert sich der Verein „Bun venit – Willkommen e.V.“ gemeinsam mit der evangelischen Gemeinde um Verständnis der verschiedenen Bevölkerungsgruppen füreinander. Wöchentlich kommen 40-50 Kinder und Jugendliche zu den Aktivitäten in der alten Schule, die von Alphabetisierung bis zum Flötenkurs reichen. Ein Krippenspiel für Heilig Abend gehört zu den wichtigen jahreszeitlichen Aktivitäten.

„Auch, wenn Grenzen immer wieder sichtbar werden, so sind diese Gruppen trotzdem ein Ort, an dem Begegnungen zwischen unterschiedlichen Schichten und Konfessionen stattfinden. Wir möchten dazu beitragen, Kindern und Jugendlichen in ihren oft prekären Verhältnissen Entwicklungsperspektiven aufzuzeigen“, schreibt Pfarrer Johannes Klein. Die Kirchengemeinde ist an der Stärkung dieser Arbeit sehr interessiert. Bislang können nur zwei Räume in der alten Schule genutzt werden. Nach der geplanten Renovierung des Gebäudes werden eine kleine Küche und ein zusätzlicher Mehrzweckraum entstehen, der als offener Treff vor allem Jugendliche ansprechen soll. Das GAW wird um Hilfe bei der Sanierung und Einrichtung gebeten.

Mit Ihrer Spende schenken Sie Kindern und Jugendlichen in Lovnic eine echte Perspektive für die Zukunft.

>>> Stichwort: Rumänien, Jugendtreff <<<

#Bildung #Kinder #Jugend #Roma #Minderheit #Integration #Diakonie #Gemeinschaft #Küche

Polen: Passendes Pfarrhaus

Mrągowo: Renovierung des Pfarrhauses für den Religionsunterricht

Die Anfänge der lutherischen Gemeinde Mrągowo (bis 1946 Sensburg) reichen in die Reformationszeit zurück. Durch die Geschichte ist sie zu einer Gemeinde in tiefer Diaspora geworden. Die meisten der 300 Glieder gehören der älteren Generation an. Inzwischen gibt es aber auch eine größere Gruppe junger Menschen, die ökumenisch sehr aktiv ist.

Die Gemeinde hat eine eigene Kirche, ein Pfarrhaus und eine Sozialstation mit Gästezimmern. Im Pfarrhaus soll jetzt ein geeigneter Raum für Kinder- und Jugendstunden saniert und ausgestattet werden.

www.mragowo.luteranie.pl

 
Das GAW fördert die religiöse Bildung und geistliche Begleitung aller Generationen – danke, wenn Sie uns dabei helfen!
 
>>> Stichwort: Polen, Pfarrhaus <<<
 
#Renovierung #Pfarrhaus #Kinder #Jugendarbeit #Bildung #Gemeindeaufbau
 
Tauziehen
Slowenien: Sinnvolle Sanierung

Bodonci: Sanierung der Kirche

Seit 1792 besteht in Bodonci eine lutherische Gemeinde. Der Gemeinde gehören 380 Familien an, die meistens von der Landwirtschaft leben. Die Gemeinde bemüht sich sehr, Kindern und Jugendlichen ein geistliches Zuhause zu geben. Dafür gibt es im neuen Gemeindehaus, das auch mit Hilfe des GAW gebaut wurde, viel Platz.

Die Kirche ist jedoch 120 Jahre alt und weist viele Feuchtigkeitsschäden auf. Damit das Kirchengebäude nicht weiter gefährdet wird, sollen der alte Putz entfernt und an den Fundamenten Ausschachtungen vorgenommen werden. Wenn die Mauern trocken sind, wird die Kirche neu verputzt und gestrichen.

www.evang-bodonci.si

 

Das GAW dankt herzlich für jede Spende.

>>> Stichwort: Slowenien, Kirche <<<

#Sanierung #Kirche

 

Spendenkonto

Gustav-Adolf-Werk, Hauptgruppe Bayern


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