Ukraine: Licht und Wärme im Krieg - Solaranlagen für Pfarrfamilien
Der Krieg bereitet Familien in der Ukraine ernsthafte Schwierigkeiten. Vor dem Winter richten sich die russischen Angriffe gezielt gegen die Energieversorgung im Land. Stromausfälle sind nicht einfach unbequem, sondern bedrohen die Sicherheit im Alltag, die Bildung der Kinder und die Nachbarschaftshilfe.
Die Pfarrfamilien befinden sich in solchen Zeiten in einer besonders schwierigen Lage. Pfarrer kümmern sich nicht nur um die eigene Familie, sondern leisten geistliche und praktische Unterstützung für ihre Gemeinden. Fehlt im Pfarrhaus eine stabile Stromversorgung, erschwert dies die Organisation von Gottesdiensten, Gemeindeveranstaltungen, diakonischer Arbeit und Hilfsaktionen. Gemeindeglieder verlassen ihre Häuser nur ungern, um zu kirchlichen Veranstaltungen zu kommen.
Notstrom als erster Schritt
Die Reformierte Kirche in Transkarpatien hatte deshalb begonnen, Pfarrhäuser mit Generatoren zu versorgen. Vorrang genossen Familien mit kleinen Kindern, die wegen Stromausfällen weder Wasser noch Heizung im Pfarrhaus hatten. Teilweise mussten die Kinder 12 bis 15 Stunden in Kälte und Dunkelheit ausharren.
„Nachdem es uns gelungen war, dank Generatoren eine unterbrechungsfreie Stromversorgung zu ermöglichen, blühte das Gemeindeleben wieder auf und die Pfarrhäuser wurden zu Orten, an denen die Gläubigen die Gemeinschaft genießen, beten und singen konnten“, betont Bischof Sándor Zán Fábián.
Die nachhaltige Lösung: Solaranlagen
Doch inzwischen setzt die Kirche lieber auf Solaranlagen. Diese ermöglichen eine sichere, umweltfreundliche und langfristig wirtschaftliche Energieversorgung.
„Die Solaranlagen sind nicht bloß eine technische Investition, sondern auch ein Ausdruck des Glaubens und der Hoffnung auf die Zukunft – besonders dann, wenn im dunklen Schatten des Krieges jede Lichtquelle eine besondere Bedeutung hat“, so der Bischof.
Die reformierte Kirche möchte Solaranlagen in mindestens 30 Kirchengemeinden installieren.