Frankreich: Ein offenes Haus

Fotos: Association Maison Ouverte

Montreuil, eine Pariser Vorstadt, war einst geprägt von Arbeitern und Einwanderern aus über 90 Nationen. Heute führt die fortschreitende Gentrifizierung zu wachsender Ungleichheit und einer Spaltung der Stadtviertel.

Mitten in diesem Wandel steht das „Offene Haus“ (La Maison Ouverte) der protestantischen Gemeinde. Es ist ein Ort für Gläubige und Nicht-Gläubige, ein lebendiger Treffpunkt mit vielfältigen Aktivitäten. Im Laufe seiner Geschichte hat das Haus innovative Projekte initiiert, darunter eine lokale Währung, eine Selbsthilfewerkstatt und eine syrische Kantine. Es begleitete politische Kämpfe ausländischer Arbeiter für bessere Wohnbedingungen und von Roma-Familien gegen Vertreibung. Diese Geschichte hat den Ort nachhaltig geprägt. Auch heute ermöglicht La Maison Ouverte Begegnung und Beratung, widmet sich aber zudem der Wiederbelebung seiner spirituellen Tradition. Betreut wird das Zentrum von einem Pfarrer, ehrenamtlichen Mitarbeitenden sowie den sieben syrischen und französischen Bewohnern des Hauses.

Fünfzig Jahre nach der Gründung ist die Erneuerung und eine Neuaufteilung des Eingangsbereichs dringend notwendig geworden - auch wegen Auflagen der Behörden.

Helfen Sie mit, La Maison Ouverte in Montreuil weiter offen zu halten!