Gustav Adolf Stiftung

Bildungsprojekt in Nordungarn

Die Schule, KiTa, Jugendhaus, Sozialrestaurant - seit 2019 unterstützt die Gustav Adolf Stiftung Bayern die reformierte Kirchengemeinde in Göncruszka, Nordungarn.

Was das alles mit Bienen zu tun hat...

Wir helfen

In diesem Jahr unterstützen wir viele verschiedene Projekte in Tschechien, Frankreich und Ungarn, in Slowenien und in Syrien. Bitte helfen Sie mit!

KonfiDank 2024

Das Schlimmste am Krieg ist die Angst

Alle Konfis, Eltern und Gemeinden aufgepasst! Der KonfiDank 2024 geht an Menschen in der Ukraine.

Ihr könnt helfen!

Gustav-Adolf-Werk Bayern e.V.

Engagiert, ehrenamtlich, evangelisch – im Dienst für evangelische Minderheiten

Das Gustav-Adolf-Werk, Hauptgruppe Bayern e.V. ist ein eigenständiges Spendenwerk in der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, das partnerschaftliche Hilfe aus christlichem Glauben heraus organisiert und evangelische Minderheiten weltweit stärkt. Seit bald 200 Jahren setzen sich Menschen im GAW von Bayern aus für evangelische Christen in der weltweiten Diaspora ein – engagiert und ehrenamtlich.

Vorstand (v.l.n.r.): Stellv. Vorsitzender Pfr. i. R. Matthias Heckel, Vorsitzende der GAW Frauenarbeit in Bayern Ursula Kugler, Schriftführerin Pfrin. Henrike Acksteiner, Schatzmeister Robert Gehringer und Vorsitzender Pfr. Wolfgang Layh

Aus dem GAW und seinen Partnerkirchen

Die schweren Regenfälle, die Rio Grande do Sul im Süden Brasiliens seit letzter Woche trafen, haben bislang über 85 Todesopfer gefordert. Der Guaíba-See hat einen historischen Höchststand von fünf Metern erreicht - vier Meter über dem normalen Pegelstand. Über 201.500 Menschen mussten ihre Häuser verlassen, von ihnen sind 50.000 in Notunterkünften untergekommen. 134 Menschen werden noch in den Fluten vermisst (Quelle: brasilianischer Zivilschutz vom 6. Mai). In der Hauptstadt der Region Porto Alegre steht der Flughafen unter Wasser und ist bis Ende Mai für den Flugverkehr zunächst gesperrt. Die Regierung von Rio Grande do Sul schätzt, dass 1,1 Millionen Menschen von dem extremen Wetterereignis betroffen sind.

Auch die lutherische Kirche (ELKBB) ist schwer von dem Hochwasser betroffen: 385 der 497 Gemeinden des Bundesstaates haben bislang Schäden zu verzeichnen; die Zentrale der Kirchenleitung in Porto Alegre mit der großen lutherischen Kirche ist zum Glück nicht betroffen, da sie auf einem Hügel liegt, aber auf Grund des Stromausfalls und dass Mitarbeitende ebenfalls betroffen sind, kann von dort derzeit nicht gearbeitet werden.

Die Situation in São Leopoldo, wo sich mit dem sog. Spiegelberg eines der Zentren der lutherischen Kirche befindet, ist ebenfalls angespannt. Der Pegelstand des Rio dos Sinos liegt extrem hoch. Man schätzt, dass in der Stadt rund 100.000 Menschen ihre Häuser verlassen mussten. Im Stadtzentrum stehen die lutherische Kirche und weitere Gemeindegebäude unter Wasser.

Das GAW wird der lutherischen Kirche Brasiliens helfen, um Not zu lindern und bittet dafür um Hilfe:

Spendenkonto:
GAW bei der KD-Bank
IBAN: DE42 3506 0190 0000 4499 11, BIC: GENODED1DKD (KD-Bank)
Stichwort: Nothilfe

„Es gab im Bundesstaat Rio Grande do Sul in Brasilien seit vergangenem Sonntag massive Regenfälle. Es steht so viel unter Wasser. In Porto Alegre sind alle Brücken gesperrt. Der Flughafen hat seinen Verkehr eingestellt. Es ist das höchste Hochwasser seit 1941. Alles ist chaotisch. Über 30.000 Menschen müssen notdürftig untergebracht werden,“ berichtet der stellvertretende Kirchenpräsident der lutherischen Kirche in Brasilien Odair Braun.

Das extreme Wetterereignis, das den Bundesstaat Anfang der Woche heimgesucht hat, hat bisher 56 Menschen das Leben gekostet. Viele Orte in der Region sind betroffen. Nach wie vor werden Menschen vermisst.

Das Taquari-Tal in Rio Grande do Sul ist besonders betroffen. Die Region ist in Deutschland auch wegen ihrer Migrationsgeschichte bekannt: Im 19. Jahrhundert wanderten Deutsche in die Gegend aus. Ihre Nachfahren sind heute Mitglieder der lutherischen Kirche in Brasilien (IECLB).

Die Region war bereits im vergangenen September von Unwettern und Überschwemmungen betroffen. Damals starben mindestens 42 Menschen.

„Wir bitten Gott um Hilfe! Gleichzeitig beteiligen wir uns an der Hilfe für die Notleidenden und bitten unsere Partner wie das GAW um Hilfe", schreibt Odair Braun.

Das GAW wird der lutherischen Kirche Brasiliens helfen, um Not zu lindern und bittet dafür um Hilfe:

Spendenkonto:
GAW bei der KD-Bank
IBAN: DE42 3506 0190 0000 4499 11, BIC: GENODED1DKD (KD-Bank)
Stichwort: Nothilfe

József Steinbach, Bischof des Kirchendistrikts Transdanubien, ist von der Synode der Reformierten Kirche Ungarns einstimmig zum neuen Leitenden Bischof gewählt worden.

Den Rücktritt des bisherigen Leitenden Bischof Zoltán Balog nahm die Versammlung zur Kenntnis. In einer Erklärung schreibt die Kirche: Balog habe in seinem Amt Fehler gemacht, dafür habe es berechtigte Kritik gegeben. Die «unwürdigen Angriffe» auf seine Person seien hingegen zurückzuweisen: «Wir weisen auch jeden Versuch zurück, die legitime Kritik der Kirchenmitglieder für parteipolitische Zwecke zu nutzen».

Zum Verhältnis von Kirche und Politik heißt es in der Stellungnahme, die Kirche müsse sich notwendigerweise mit Grundsatzfragen der Politik beschäftigen. Hingegen habe sie sich aus der alltäglichen Parteipolitik herauszuhalten.

Zoltán Balog war von seinem Amt als Synodepräsident zurückgetreten, nachdem seine Verwicklung in einen Missbrauchsskandal publik geworden war. Balog hatte demnach der ebenfalls zurückgetretenen Staatspräsidentin Katalin Novák geraten, einen Mann zu begnadigen, der wegen Beihilfe zum sexuellen Missbrauch von Minderjährigen verurteilt worden war. Der Missbrauchsfall in einem staatlichen Kinderheim erschütterte wochenlang Politik und Gesellschaft in Ungarn.

Nach dem Rücktritt von Zoltán Balog übernahm der Vizepräsident Dániel Pásztor den vorläufigen Vorsitz. Er bleibt nun bis zum Ende der Legislaturperiode Vizepräsident.

Jozsef Steinbach wurde 1964 in Veszprém geboren. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder. 1999 beendete er sein Theologiestudium an der Universität Károli Gáspár der reformierten Kirche in Ungarn. Er schreibt regelmäßig für die reformierte Kirchenzeitung "Reformátusok Lapja“. Er arbeitet seit 1999 als Dozent für Praktische Theologie an der Theologischen Fakultät für Reformierte Theologie in Pápa. Er ist Präsident des Ökumenischen Rates der Kirchen in Ungarn. Seit 2009 ist er Bischof des Reformierten Kirchenbezirks Transdanubien .

Warum wir uns im GAW engagieren …

Das GAW haben wir "von beiden Seiten" kennengelernt. Zuerst während unserer Zeit in der Ukraine – auf der Empfängerseite gewissermaßen. Das war von März 2009 bis Februar 2014. Die Deutsche Evangelisch-Lutherische Kirche der Ukraine (DELKU) war immer noch im Aufbau. Viele gute Ideen, aber wenig Geld – die meisten Gemeinden waren (sind) arm. Kompetente, solidarische Partner*innen fanden wir unter anderem beim GAW und der GAW Frauenarbeit. Die kamen zu Besuch, schauten und hörten zu, dachten mit bei der Entwicklung von Projekten – und dann unterstützten sie, was möglich und sinnvoll war.

Diasporakirchen sind auf solche Unterstützung angewiesen. Und genau aus diesem Grund und mit diesen guten Erfahrungen sind wir beide gern in die ehrenamtliche Arbeit auf der Geberseite eingestiegen. Denn es ist ja viel mehr als nur die Spende dann und wann: das GAW knüpft ein Netzwerk aus Beziehungen, aus Glaube, Liebe und Hoffnung. Ohne solche Netzwerke des Glaubens können wir beide uns Kirche Jesu Christi nicht (mehr) vorstellen.

Christine Spahlinger, Ansprechpartnerin für GAW Frauenarbeit in Dinkelsbühl,
Dekan Uland Spahlinger