GAW-Konfirmandengabe 2024

Seit 1904 wirbt das Gustav-Adolf-Werk bei Jugendlichen jährlich um Spenden für Projekte, die Gleichaltrigen in der weltweiten Diaspora zugutekommen. Die Aktion macht ihnen bewusst, dass sie Teil einer weltweiten Glaubensgemeinschaft sind. Die Spendenaktion zur GAW-Konfirmandengabe steht in diesem Jahr unter dem Motto „Gott, reich mir deine Hand!“ und unterstützt Projekte, die die Lebenswirklichkeit von Kindern und Jugendlichen in der Ukraine und Brasilien verbessern.

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Projekte 2024

2024 enthält der Projektkatalog des GAW
114 Projekte in 52 Partnerkirchen weltweit.
Sechs dieser Projekte bewirbt das GAW Sachsen
in diesem Jahr verstärkt, wie z. B. die Sanierung der
Kirche „Juan G. Hall“ in Cárdenas (Kuba). Das
Mittelschiff des Kirchgebäudes muss dringend saniert, das Dach repariert werden.
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Nothilfe für Flüchtlinge in Armenien

Mehr als 100.000 Menschen aus Arzach/Berg-Karabach sind im Zuge der Angriffe Aserbaidschans nach Armenien geflohen. Die Evangelische Kirche Armeniens (ECA) hat ihre Kirchen, Gemeindehäuser und ihr Freizeitzentrum geöffnet, um Geflüchtete aufzunehmen. Sie bittet um finanzielle Unterstützung, damit sie den Menschen helfen kann. „Wir müssen Unterkünfte finden und die Flüchtlinge mit notwendigen Dingen versorgen. Es ist eine riesige Aufgabe. Die Situation ist dramatisch. Wir brauchen so viel, wie Sie geben können“, bittet Pfarrer Hovsepyan.

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Vorträge und Veranstaltungen

Unsere Vorstandsmitglieder haben einen reichen Schatz an persönlichen Beziehungen und Informationen zu Gemeinden und Kirchen im Ausland angehäuft. Gern berichten sie Ihnen davon: in Vorträgen, auf Gemeindeabenden oder themenbezogenen Gottesdiensten. Mehr erfahren

Urlaub bei Freunden

Viele Partnerkirchen des GAW unterhalten eigene Tagungs- und Begegnungszentren sowie Gästehäuser und Gästewohnungen in verschiedenen Gemeinden. Nutzen Sie die Chance für Ihren Urlaub oder für Bildungs- und Begegnungsreisen! Mehr erfahren

Freiwilligendienst des GAW

Das GAW entsendet sozial engagierte und entwicklungspolitisch interessierte junge Männer und Frauen zwischen 18 und 28 Jahren zu einem freiwilligen Dienst in soziale Projekte unserer Partnerkirchen und deren Gemeinden im Ausland. Mehr erfahren

Aktuelles aus Kaliningrad

Zu den Gebieten Osteuropas, für die sich das GAW in Sachsen besonders einsetzt, gehört das heutige Gebiet Kaliningrad (ehem. Königsberg). Hier hat der frühere Dresdener Pfarrer Kurt Beyer 1991-1995 zahlreiche Gemeinden neu gegründet. In Rundbriefen erfahren Sie Aktuelles aus der Propstei Kaliningrad. Mehr

Lettlandreise im September

Im Rahmen ihrer Arbeit für den Kirchenbezirk Leipzig lädt unser Vorstandsmitglied Marion Kunz vom 3. bis zum 12. September zu einer ökumenischen Lettlandreise für aktive Senioren 55+ ein. Auf dem Plan der Busreise quer durchs Land stehen viele persönliche Begegnungen, Sehenswürdigkeiten, Geschichten über Land und Leute und über Kirchgemeinden. Die Anmeldung ist möglich bis zum 3. Mai. Weitere Informationen finden Sie hier.

Projektkatalog des GAW

Das Gustav-Adolf-Werk (GAW) der EKD stellt jährlich einen Projektkatalog mit Projekten von evangelischen Diasporagemeinden in Europa, Südamerika und Asien zusammen. Hinter diesen Projekten stehen viele engagierte Christen vor Ort, die ihre Hoffnung mit uns teilen. Die Vorhaben umfassen Baumaßnahmen an Kirchen, Gemeinde- und Pfarrhäusern, aber auch Hilfen in den Bereichen der Sozialdiakonie und der Bildung.

Im Jahr 2024 werden insgesamt 114 Projekte gefördert. Das GAW Sachsen hat sechs Leitprojekte ausgewählt, für deren Unterstützung wir besonders werben.

Zum aktuellen Projektkatalog

Aus dem GAW und seinen Partnerkirchen

Die schweren Regenfälle, die Rio Grande do Sul im Süden Brasiliens seit letzter Woche schwer trafen, haben über 85 Todesopfer gefordert. 385 der 497 Gemeinden des Bundesstaates betroffen. Über 201.500 Menschen mussten ihre Häuser verlassen. Über 50.000 sind in Notunterkünften untergekommen (Quelle: brasilianischer Zivilschutz vom 6. Mai). Die Regierung von Rio Grande do Sul schätzt außerdem, dass 1,178 Millionen Menschen von dem extremen Wetterereignis betroffen sind. Neben den viele Verletzten werden 134 Menschen vermisst. Der Guaíba-See, hat einen historischen Höchststand erreicht. Am 6. Mai hat er einen Pegelstand von fünf Metern erreicht - vier Meter über dem  normalén Pegelkstand.

In der Hauptstadt der Region Porto Alegre steht der Flughafen unter Wasser und ist bis Ende Mai für den Flugverkehr zunächst gesperrt, Die Zentrale der Kirchenleitung mit der großen lutherischen Kirche ist ebenfalls unter Wasser.

Die Situation ist in São Leopoldo, wo mit dem sog. Spiegelberg eine der Zentren der lutherischen Kirche sich befindet, ist sehr angespannt. Der Flußpegelstand des Rio dos Sinos ist extrem hoch. Man schätzt, dass in der Stadt rund 100.000 Menschen aus ihren Häusern evakuiert sind.

Im Stadtzentrum steht auch die lutherische Kirche unter Wasser. Mehrere Gebäude der Kirchengemeinden der lutherischen Kirche sind betroffen.

Das GAW wird der lutherischen Kirche Brasiliens helfen, um Not zu lindern und bittet dafür um Hilfe:

Spendenkonto:
GAW bei der KD-Bank
IBAN: DE42 3506 0190 0000 4499 11, BIC: GENODED1DKD (KD-Bank)
Stichwort: Nothilfe

„Es gab im Bundesstaat Rio Grande do Sul in Brasilien seit vergangenem Sonntag massive Regenfälle. Es steht so viel unter Wasser. In Porto Alegre sind alle Brücken gesperrt. Der Flughafen hat seinen Verkehr eingestellt. Es ist das höchste Hochwasser seit 1941. Alles ist chaotisch. Über 30.000 Menschen müssen notdürftig untergebracht werden,“ berichtet der stellvertretende Kirchenpräsident der lutherischen Kirche in Brasilien Odair Braun.

Das extreme Wetterereignis, das den Bundesstaat Anfang der Woche heimgesucht hat, hat bisher 56 Menschen das Leben gekostet. Viele Orte in der Region sind betroffen. Nach wie vor werden Menschen vermisst.

Das Taquari-Tal in Rio Grande do Sul ist besonders betroffen. Die Region ist in Deutschland auch wegen ihrer Migrationsgeschichte bekannt: Im 19. Jahrhundert wanderten Deutsche in die Gegend aus. Ihre Nachfahren sind heute Mitglieder der lutherischen Kirche in Brasilien (IECLB).

Die Region war bereits im vergangenen September von Unwettern und Überschwemmungen betroffen. Damals starben mindestens 42 Menschen.

„Wir bitten Gott um Hilfe! Gleichzeitig beteiligen wir uns an der Hilfe für die Notleidenden und bitten unsere Partner wie das GAW um Hilfe", schreibt Odair Braun.

Das GAW wird der lutherischen Kirche Brasiliens helfen, um Not zu lindern und bittet dafür um Hilfe:

Spendenkonto:
GAW bei der KD-Bank
IBAN: DE42 3506 0190 0000 4499 11, BIC: GENODED1DKD (KD-Bank)
Stichwort: Nothilfe

József Steinbach, Bischof des Kirchendistrikts Transdanubien, ist von der Synode der Reformierten Kirche Ungarns einstimmig zum neuen Leitenden Bischof gewählt worden.

Den Rücktritt des bisherigen Leitenden Bischof Zoltán Balog nahm die Versammlung zur Kenntnis. In einer Erklärung schreibt die Kirche: Balog habe in seinem Amt Fehler gemacht, dafür habe es berechtigte Kritik gegeben. Die «unwürdigen Angriffe» auf seine Person seien hingegen zurückzuweisen: «Wir weisen auch jeden Versuch zurück, die legitime Kritik der Kirchenmitglieder für parteipolitische Zwecke zu nutzen».

Zum Verhältnis von Kirche und Politik heißt es in der Stellungnahme, die Kirche müsse sich notwendigerweise mit Grundsatzfragen der Politik beschäftigen. Hingegen habe sie sich aus der alltäglichen Parteipolitik herauszuhalten.

Zoltán Balog war von seinem Amt als Synodepräsident zurückgetreten, nachdem seine Verwicklung in einen Missbrauchsskandal publik geworden war. Balog hatte demnach der ebenfalls zurückgetretenen Staatspräsidentin Katalin Novák geraten, einen Mann zu begnadigen, der wegen Beihilfe zum sexuellen Missbrauch von Minderjährigen verurteilt worden war. Der Missbrauchsfall in einem staatlichen Kinderheim erschütterte wochenlang Politik und Gesellschaft in Ungarn.

Nach dem Rücktritt von Zoltán Balog übernahm der Vizepräsident Dániel Pásztor den vorläufigen Vorsitz. Er bleibt nun bis zum Ende der Legislaturperiode Vizepräsident.

Jozsef Steinbach wurde 1964 in Veszprém geboren. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder. 1999 beendete er sein Theologiestudium an der Universität Károli Gáspár der reformierten Kirche in Ungarn. Er schreibt regelmäßig für die reformierte Kirchenzeitung "Reformátusok Lapja“. Er arbeitet seit 1999 als Dozent für Praktische Theologie an der Theologischen Fakultät für Reformierte Theologie in Pápa. Er ist Präsident des Ökumenischen Rates der Kirchen in Ungarn. Seit 2009 ist er Bischof des Reformierten Kirchenbezirks Transdanubien .