Weltweite Partnerschaft leben

„Gehet hin in alle Welt“, mit diesen Worten entsandte der auferstandene Christus seine Jünger. Die Kirche wurde zur ersten globalen Bewegung. Heute leben Christen in allen Teilen der Erde. Mit dem Gustav-Adolf-Werk unterstützen wir evangelische Christinnen und Christen gezielt dort, wo sie in der Minderheit sind. Das ist Ausdruck von Solidarität unter Glaubensgeschwistern. Zugleich erinnert es uns selbst an die ökumenische Dimension unserer Arbeit. Wahrhaft Kirche sein können wir nur im Horizont der weltweiten Berufung, die Christus uns anvertraut hat.

Landesbischof Christoph Meyns, Ev.-luth. Landeskirche in Braunschweig

Wer sind wir?

Wir sind das Gustav-Adolf-Werk, Hauptgruppe Braunschweig e. V. in der Ev. – luth. Landeskirche in Braunschweig.
Vielleicht haben Sie von uns schon einmal im Gottesdienst gehört? Einige Gemeinden in unserer Landeskirche sammeln seit vielen Jahren eine Kollekte für das Gustav-Adolf-Werk oder weisen auf die verschiedenen Spendenprojekte hin. Jemand anderem ist vielleicht schon einmal das GAW-Magazin "Evangelisch Weltweit" in die Hände gefallen und die Informationen über das Leben evangelischer Kirchen und Gemeinden auf der ganzen Welt haben begeistert.

Geschichte und Gegenwart

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Aus dem GAW und seinen Partnerkirchen

Die schweren Regenfälle, die Rio Grande do Sul im Süden Brasiliens seit letzter Woche trafen, haben bislang über 85 Todesopfer gefordert. Der Guaíba-See hat einen historischen Höchststand von fünf Metern erreicht - vier Meter über dem normalen Pegelstand. Über 201.500 Menschen mussten ihre Häuser verlassen, von ihnen sind 50.000 in Notunterkünften untergekommen. 134 Menschen werden noch in den Fluten vermisst (Quelle: brasilianischer Zivilschutz vom 6. Mai). In der Hauptstadt der Region Porto Alegre steht der Flughafen unter Wasser und ist bis Ende Mai für den Flugverkehr zunächst gesperrt. Die Regierung von Rio Grande do Sul schätzt, dass 1,1 Millionen Menschen von dem extremen Wetterereignis betroffen sind.

Auch die lutherische Kirche (ELKBB) ist schwer von dem Hochwasser betroffen: 385 der 497 Gemeinden des Bundesstaates haben bislang Schäden zu verzeichnen; die Zentrale der Kirchenleitung in Porto Alegre mit der großen lutherischen Kirche ist zum Glück nicht betroffen, da sie auf einem Hügel liegt, aber auf Grund des Stromausfalls und dass Mitarbeitende ebenfalls betroffen sind, kann von dort derzeit nicht gearbeitet werden.

Die Situation in São Leopoldo, wo sich mit dem sog. Spiegelberg eines der Zentren der lutherischen Kirche befindet, ist ebenfalls angespannt. Der Pegelstand des Rio dos Sinos liegt extrem hoch. Man schätzt, dass in der Stadt rund 100.000 Menschen ihre Häuser verlassen mussten. Im Stadtzentrum stehen die lutherische Kirche und weitere Gemeindegebäude unter Wasser.

Das GAW wird der lutherischen Kirche Brasiliens helfen, um Not zu lindern und bittet dafür um Hilfe:

Spendenkonto:
GAW bei der KD-Bank
IBAN: DE42 3506 0190 0000 4499 11, BIC: GENODED1DKD (KD-Bank)
Stichwort: Nothilfe

„Es gab im Bundesstaat Rio Grande do Sul in Brasilien seit vergangenem Sonntag massive Regenfälle. Es steht so viel unter Wasser. In Porto Alegre sind alle Brücken gesperrt. Der Flughafen hat seinen Verkehr eingestellt. Es ist das höchste Hochwasser seit 1941. Alles ist chaotisch. Über 30.000 Menschen müssen notdürftig untergebracht werden,“ berichtet der stellvertretende Kirchenpräsident der lutherischen Kirche in Brasilien Odair Braun.

Das extreme Wetterereignis, das den Bundesstaat Anfang der Woche heimgesucht hat, hat bisher 56 Menschen das Leben gekostet. Viele Orte in der Region sind betroffen. Nach wie vor werden Menschen vermisst.

Das Taquari-Tal in Rio Grande do Sul ist besonders betroffen. Die Region ist in Deutschland auch wegen ihrer Migrationsgeschichte bekannt: Im 19. Jahrhundert wanderten Deutsche in die Gegend aus. Ihre Nachfahren sind heute Mitglieder der lutherischen Kirche in Brasilien (IECLB).

Die Region war bereits im vergangenen September von Unwettern und Überschwemmungen betroffen. Damals starben mindestens 42 Menschen.

„Wir bitten Gott um Hilfe! Gleichzeitig beteiligen wir uns an der Hilfe für die Notleidenden und bitten unsere Partner wie das GAW um Hilfe", schreibt Odair Braun.

Das GAW wird der lutherischen Kirche Brasiliens helfen, um Not zu lindern und bittet dafür um Hilfe:

Spendenkonto:
GAW bei der KD-Bank
IBAN: DE42 3506 0190 0000 4499 11, BIC: GENODED1DKD (KD-Bank)
Stichwort: Nothilfe

József Steinbach, Bischof des Kirchendistrikts Transdanubien, ist von der Synode der Reformierten Kirche Ungarns einstimmig zum neuen Leitenden Bischof gewählt worden.

Den Rücktritt des bisherigen Leitenden Bischof Zoltán Balog nahm die Versammlung zur Kenntnis. In einer Erklärung schreibt die Kirche: Balog habe in seinem Amt Fehler gemacht, dafür habe es berechtigte Kritik gegeben. Die «unwürdigen Angriffe» auf seine Person seien hingegen zurückzuweisen: «Wir weisen auch jeden Versuch zurück, die legitime Kritik der Kirchenmitglieder für parteipolitische Zwecke zu nutzen».

Zum Verhältnis von Kirche und Politik heißt es in der Stellungnahme, die Kirche müsse sich notwendigerweise mit Grundsatzfragen der Politik beschäftigen. Hingegen habe sie sich aus der alltäglichen Parteipolitik herauszuhalten.

Zoltán Balog war von seinem Amt als Synodepräsident zurückgetreten, nachdem seine Verwicklung in einen Missbrauchsskandal publik geworden war. Balog hatte demnach der ebenfalls zurückgetretenen Staatspräsidentin Katalin Novák geraten, einen Mann zu begnadigen, der wegen Beihilfe zum sexuellen Missbrauch von Minderjährigen verurteilt worden war. Der Missbrauchsfall in einem staatlichen Kinderheim erschütterte wochenlang Politik und Gesellschaft in Ungarn.

Nach dem Rücktritt von Zoltán Balog übernahm der Vizepräsident Dániel Pásztor den vorläufigen Vorsitz. Er bleibt nun bis zum Ende der Legislaturperiode Vizepräsident.

Jozsef Steinbach wurde 1964 in Veszprém geboren. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder. 1999 beendete er sein Theologiestudium an der Universität Károli Gáspár der reformierten Kirche in Ungarn. Er schreibt regelmäßig für die reformierte Kirchenzeitung "Reformátusok Lapja“. Er arbeitet seit 1999 als Dozent für Praktische Theologie an der Theologischen Fakultät für Reformierte Theologie in Pápa. Er ist Präsident des Ökumenischen Rates der Kirchen in Ungarn. Seit 2009 ist er Bischof des Reformierten Kirchenbezirks Transdanubien .

Wo das GAW hilft

Für mehr Informationen über die Projekte bitte auf der Karte auf den jeweiligen Pin klicken.

Argentinien: In Buenos Aires wurde Casa San Pablo erweitert
Litauen: Ein neuer Dienstwagen für die Diakonie
Frankreich: Sanierung des Gemeindezentrums in Bischwiller
Libanon: Eine Solaranlage für ein evangelisches Altenheim
Tschechien: Neue Fenster für das Pfarrhaus in Havířov-Bludovice
Ungarn: Sanierung der lutherischen Kirche in Nógrád
Ukraine: Hilfe für Roma und junge Menschen mit Behinderung
Rumänien: Eine neue Küche für die Kinderakademie in Barcut
Griechenland: Evangelische Kirche in Ioannina wurde saniert
Syrien: Gemeindezentrum in Aleppo - frisch renoviert und dann mit Erdbebenschäden
Chile: Dachrenovierung der Kirche in Concepción
Venezuela: Nothilfe für diakonische Einrichtungen
Brasilien: Neues Pfarrhaus in Espigão D’Oeste
Frankreich: Gegen die digitale Ausgrenzung
Armenien: Hilfe für Geflüchtete aus dem Bergkarabach/Arzach
Portugal: Sanierung der Kirche in Bebedouro geht voran
Polen: Neue Räume für die Diasporagemeinde in Białystok
Estland: Eine Winterkirche für Viru-Nigula
Brasilien: Stipendien für ADL ermöglichen gute Ausbildung