Kasachstan: Niemand soll allein glauben - Reparaturen für zwei Gemeindeautos

Winterliche Straße in Kasachstan und eines der zu reparierenden Gemeindeautos. Fotos: ELKRK

Kasachstan ist das neuntgrößte Land der Erde und der größte Binnenstaat. Die lutherischen Gemeinden sind über das ganze Land verteilt, die meisten befinden sich jedoch in den nördlichen und zentralen Gebieten wie Qostanai, Nordkasachstan und Astana. In den kleinen Dörfern, in denen zu Sowjetzeiten die meisten Lutheraner lebten, gibt es inzwischen nur noch wenige Gemeinden. Zwischen den Dörfern gibt es kaum Zugverbindungen, und die Busse fahren selten. Zudem sind die meisten Straßen unbefestigt.

Das Hauptverkehrsmittel der Pfarrer ist daher das Auto. Ohne es könnten die weit verstreuten Gemeinden nicht zusammengehalten und betreut werden. Ein Pastor muss oft Hunderte oder Tausende von Kilometern zurücklegen, um von einer Gemeinde zur anderen zu gelangen. Die Pfarrer versuchen, alle Gemeinden ihrer Diözese mehrmals im Jahr zu besuchen.

„Der Kauf eines Neuwagens ist für die Kirche unrealistisch geworden“, schreibt Verwaltungsleiterin Oksana Jakowlewa. „Deshalb haben wir beschlossen, zwei kircheigene Fahrzeuge gründlich zu reparieren, damit sie noch einige Jahre funktionieren.“ Ein Pkw wird von der Predigerin Elena Uminskaya genutzt, um Gemeinden im Bezirk Astrachan zu betreuen, der zum Gebiet Aqmola gehört. Den zweiten Pkw soll voraussichtlich ein Pfarrer im Gebiet Ostkasachstan nutzen.

„Niemand soll allein glauben“ – in dem mehrheitlich muslimischen Land Kasachstan ist es der Kirche ein wichtiges Anliegen, die weit verstreut lebenden kleinen Gemeinden nicht allein zu lassen. Dafür ist es unabdingbar, mobil zu sein.

Wir wollen die Reparaturen mit 5 000 Euro unterstützen.

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