Syrien: Winterhilfe in Aleppo
„In den letzten Tagen ist es in Syrien kalt und nass geworden. Die Menschen frieren. Es gibt kaum etwas zum Heizen und der Strom ist wieder ausgefallen“, berichtet Pfarrer Haroutune Selimian aus Aleppo.
Die wirtschaftliche Not im Land ist groß. Der Krieg, das Wirtschaftsembargo und das Erdbeben haben die Infrastruktur zerstört. Alle Bereiche haben gelitten: die Versorgung mit Lebensmitteln und Wohnraum, die Bildung, die Arbeit … Die Währung ist nichts mehr wert. Zwei von drei Syrern leiden bittere Not.
„In diesen schwierigen Zeiten ist es unsere christliche Verpflichtung, den Leidenden und den gefährdeten Familien eine helfende Hand zu reichen, damit sie ihre täglichen Bedürfnisse befriedigen können“, schreibt Pfarrer Haroutune Selimian von der armenisch-evangelischen Bethelgemeinde in Aleppo.
Pfarrer Selimian bringt einige Beispiele, wie die Hilfe eingesetzt wird:
- Für 20 Euro kann man Milchpulver und Windeln kaufen, die für ein Baby eine Woche lang reichen.
- Für 30 Euro kann eine Familie die grundlegenden Bedürfnisse eines Kindes für 10 Tage bezahlen.
- Für 50 Euro kann eine Familie Lebensmittel für zwei Wochen kaufen. Aus Spenden für die Winterhilfe erhalten Notleidende entsprechende Einkaufsgutscheine.
„Wir sind sehr dankbar für Ihre unermüdliche Unterstützung unserer Gemeinschaft in Aleppo in dieser Zeit der Krise und nach dem verheerenden Erdbeben“, schreibt Haroutune Selimian.