Mitteleuropa: Hilfe gegen Folgen des Hochwassers

Die Straße vor dem Pfarrhaus in Krnov in Tschechien

In Österreich, Polen, Rumänien, der Slowakei, Tschechien und Ungarn haben die Aufräumarbeiten nach dem Hochwasser begonnen. Es geht nicht überall, weil das Wasser noch nicht komplett abgeflossen ist.

In Bruntál in Tschechien stand noch am Freitag teils Wasser in den Straßen. Die Straßen in Bruntál, aber auch in Krnov und Opava sind voll mit Möbeln, die zu Müll geworden sind, Generatoren heulen, weil es in manchen Gegenden immer noch keinen Strom gibt. Überall sind Räumfahrzeuge und Feuerwehrleute unterwegs. Manche Häuser müssen eilig abgerissen werden, weil sie einsturzgefährdet sind.

In der Kirchgemeinde von Bruntál werden die Schäden im Gemeindehaus auf mindestens 20 000 Euro geschätzt. Der Gemeindepfarrer ist die ganze Zeit im Ort unterwegs und kümmert sich um Notleidende. Mit dem Blick auf die nordöstlichen Teile Tschechiens schreibt Jonáš Plischke aus der Projektabteilung der Kirchenkanzlei der Evangelischen Kirche der Böhmischen Brüder zusammenfassend: „Es wird leider Monate dauern, bis wir die Folgen irgendwie bekämpft haben.“

Aus Ungarn hat Balázs Ódor aus der Kirchenleitung eine gute und eine schlechte Nachricht. Die reformierte Kirche in Dunaalmás, um die gebangt wurde, konnte mit Sandsäcken erfolgreich vor einer Überflutung geschützt werden. Aber: Die Kirche, die schon 2013 vom Hochwasser betroffen war, hat vermutlich weitere Schäden davongetragen. Weil der Boden um die Kirche durch Wasser aufgeweicht war, sind die Wände dem Anschein nach weiter abgesackt. Balázs Ódor berichtet, dass die dringenden Sanierungsmaßnahmen bereits zu Beginn des Jahres 2025 starten müssten, weil die Kirche in einem so schlimmen Zustand sei.

Das GAW wird sich mit der Hochwasserhilfe vor allem auf die Partnerkirchen in Tschechien und Ungarn konzentrieren.

Bitte helfen Sie mit, Menschen und Gemeinden in dieser schlimmen Lage zu unterstützten!

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