Corona-Nothilfe geht weiter

„Die Hilfe des GAW ist unschätzbar, auch als Zeichen der Solidarität“,
schreibt Pfarrer Haroutune Selimian, Armenisch-Evangelische Gemeinde in Aleppo. „Wieder einmal vielen Dank für die fortwährende Unterstützung des GAW für die diakonischen Bedürfnisse von Flüchtlingen!“, steht im Brief von Dimitris Boukis, Generalsekretär der Griechisch-Evangelischen Kirche.
In vielen Ländern ist die Not durch die Coronapandemie sehr groß.
Zum Beispiel:
Griechenland: Allein in Nordgriechenland unterstützen evangelische Gemeinden aktuell 489 Familien (Roma, Griechen und Immigranten – Albaner, Bulgaren, Georgier – sowie Geflüchtete) mit Lebensmitteln, Kleidung und Medikamenten. “Wir befürchten, dass wir in diesem Jahr mit einer Realität konfrontiert sein werden, die wir zum jetzigen Zeitpunkt nicht erfassen können. Viele Griechen leben vom Tourismus, der stark vom Covid 19 betroffen ist. Viele haben bereits ihren Arbeitsplatz verloren. In einigen Gemeinden gehen täglich neue Hilferufe von Mitgliedern und Nichtmitgliedern ein”, berichtet Pfarrer Meletis Meletiadis aus Nordgriechenland
"In einigen Gemeinden gehen täglich neue Hilferufe von Mitgliedern und Nichtmitgliedern ein.” (Pfarrer Meletis Meletiadis aus Nordgriechenland)
Argentinien: In der La-Plata-Region hat die Quarantäne bis zu 45 % Haushalte in große Nöte gestürzt. „Über Gemeindezentren und diakonische Initiativen unterstützen wir mehr als 1 000 Familien mit Lebensmitteln und Hygieneartikeln“, erzählt Nicolás Rosenthal, Direktor der Diakonie „Hora de Obrar“. „Letzten Freitag wurden 420 Kisten nach Los Polvorines und Quilmes geliefert. Der Ballungsraum von Buenos Aires ist am stärksten von Coronavirus betroffen. Die Kisten mit jeweils 15 Kilo, decken die grundlegenden Bedürfnisse einer Familie für eine Woche. Pro Familie benötigen wir ca. 14 Euro pro Woche. Um diese Aktion in den kommenden Wochen fortzusetzen, reichen unsere Ressourcen nicht aus.“
„Über Gemeindezentren und diakonische Initiativen unterstützen wir mehr als 1 000 Familien mit Lebensmitteln und Hygieneartikeln.“ (Nicolás Rosenthal, Direktor der Diakonie „Hora de Obrar“)
Kirchenstrukturen: „In unserem kirchlichen Kindergarten, der vor wenigen Jahren vom GAW gefördert wurde, findet derzeit nichts statt. Dadurch kommen auch keine Beiträge der Eltern rein. Ich hoffe, dass wir keine Erzieherinnen entlassen müssen. Selbst stelle ich mich darauf ein, dass mein Pfarrgehalt um 1/3 oder 1/4 reduziert werden wird“, berichtet Pfarrer Eduardo Rojo Vogel von der Lutherischen Kirche in Chile. Auch auf die Waldenserkirche in Italien wird die Pandemie wird schwerwiegende Auswirkungen haben. Die Haupteinnahmequellen sind die freiwilligen Mitgliedsbeiträge und die Mieteinnahmen, die jetzt wegbrechen. Die Kirche versucht, überall zu sparen, aber die Gehälter der Pfarrerinnen und Pfarrer sind ohnehin schon sehr gering. Bei einer Kürzung reicht es nicht mehr zum Leben.
"Ich hoffe, dass wir keine Erzieherinnen entlassen müssen. Selbst stelle ich mich darauf ein, dass mein Gehalt um 1/3 oder 1/4 reduziert werden wird.“ (Pfarrer Eduardo Rojo Vogel, Chile)
Solidarität von Schwesterkirchen und Partnern kann helfen!
Wir bitten um Ihre Unterstützung bei der Notversorgung von Familien und der Stabilisierung der Kirchen.