Bulgarien: „Brücke der Hoffnung“

Das Kinderzentrum „Brücke der Hoffnung“ unterstützt benachteiligte Kinder und ihre Familien in Bulgarien

Aishe ist 14 Jahre alt. Sie lebt in Liaskovets, einer kleinen Stadt im Norden Bulgariens. Vor zehn Jahren ist sie mit ihren Eltern nach Liaskovets gezogen. Die Familie gehört zur türkischen Minderheit in Bulgarien. Mit neun Prozent Bevölkerungsanteil ist das die größte ethnische Minderheit des Landes. Sie werden oft diskriminiert und benachteiligt.
Der Start in Liaskovets war für Aishes Familie schwer. „Von Anfang an hat uns das Kinderzentrum ‚Brücke der Hoffnung‘ geholfen. Ich war vier als ich begann, jeden Tag dorthin zu gehen. Wir hatten gehört, dass dort Kinder ethnischer Minderheiten willkommen sind“, erzählt Aishe.

Das Kinderzentrum gehört zur methodistischen Gemeinde in Liaskovets und unterstützt arme und benachteiligte Kinder und ihre Familien. Vor allem ethnische Türken und Roma. Im Mittelpunkt stehen die Hilfe bei schulischen Aufgaben, Lernförderung und Freizeitaktivitäten, doch es werden auch lebenspraktische Fertigkeiten wie Nähen, Kochen und Gärtnern vermittelt. „Meine Mutter und ich sind dem Zentrum sehr dankbar“, sagt Aishe, „Ich habe dort so viele Dinge gelernt, sogar Gitarre und Klavier spielen.“

Das Zentrum versucht, den Kindern auch ihre eigenen Traditionen zu vermitteln. „Wir arbeiten eng mit dem Zentrum für ethnische Toleranz und Integration der Roma in Bulgarien zusammen“, erzählt Denitsa Morunova, Leiterin des Zentrums. „Jeden Mittwoch kommt jemand zu uns und bringt den Kindern Kultur, Bräuche und Geschichte der Roma nahe. Seit einigen Jahren besuchen wir mit unseren Kindern auch ein Romafestival, an dem Roma aus ganz Bulgarien teilnehmen.“

(Das Projekt ist ein Teil der GAW-Konfigabe 2023.)

Helfen Sie dem Kinderzentrum, wo Kinder aus Minderheiten willkommen sind und sich frei entfalten können!

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