Weltweit: Diasporakirchen sind Stützen ihrer jeweiligen Gesellschaften

Das GAW fördert 114 Projekte im Jahr 2024

Das Gustav-Adolf-Werk e.V. Diasporawerk der Evangelischen Kirche in Deutschland (GAW) hat die Spendensammlung für den Projektkatalog 2024 gestartet. Insgesamt sollen 114 Projekte in 52 Partnerkirchen mit 1,9 Millionen Euro unterstützt werden. Darüber hinaus unterstützt das GAW regelmäßig seine Partnerkirchen mit Nothilfen bei unvorhersehbaren aktuellen Extremsituationen wie Krieg oder Naturkatastrophen. Die Spenden werden von GAW-Hauptgruppen und der GAW-Frauenarbeit in allen Landeskirchen in Deutschland gesammelt.

Martin Dutzmann, Präsident des GAW, betont, dass der Kontakt mit Partnerkirchen keine Einbahnstraße der Hilfe sei. Es gebe in Deutschland viel von den Diasporakirchen zu lernen: „Sie zeigen uns in überzeugender Weise: Als Kirche klein zu sein, bedeutet nicht zwangsläufig, am Rande zu stehen und nicht gehört und gesehen zu werden. Im Gegenteil: Viele kleine und sehr kleine Kirchen leisten mit ihren begrenzten Kräften Erhebliches und sind Stützen ihrer jeweiligen Gesellschaften.“ Davon zeugen beispielhafte Projekte im Projektkatalog des GAW 2024.

So setzen lutherische Gemeinden in Brasilien auf Solaranlagen auf ihren Gebäuden sowie auf Umwelterziehung von Kindern und Eltern im Kindergarten. Die lutherische Kirche in Kirgisistan benötigt Hilfe für ihr Ausbildungszentrum für Kinder mit Behinderung, das in dieser Art im ganzen Land einzigartig ist. Die meisten geplanten Projekte befassen sich mit der Sanierung von Kirchen und Gemeindehäusern, die in kleinen Orten oft der einzige Treffpunkt für die gesamte Dorfgemeinschaft sind.

Projektkatalog 2024: https://gustav-adolf-werk.1kcloud.com/ep1Ezbrv/#0

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