Weltweit: Das Jahr der Nothilfen

Projektkatalog 2020 des Gustav-Adolf-Werks erfüllt

Das Gustav-Adolf-Werk e.V. Diasporawerk der Evangelischen Kirche in Deutschland (GAW) hat es trotz des schwierigen Coronajahres geschafft, seine Zusagen an Partnerkirchen einzuhalten und den Projektkatalog 2020 zu erfüllen. Die dafür geplanten 1,6 Millionen Euro konnten als Spenden und Kollekten eingeworben werden.

Die Besonderheit des Jahres 2020 waren die Nothilfen, die in verschiedenen Partnerkirchen aufgrund der Coronapandemie geleistet wurden. Die Hilfen waren an die konkreten Notsituationen und Bedürfnisse in den jeweiligen Ländern angepasst. In Italien, Rumänien, Polen und in Syrien erhielten verschiedene kirchliche Kliniken, Altenheime und Pflegedienste Unterstützung, um Schutzmittel zu kaufen. In Argentinien, Kolumbien, Venezuela aber auch in Serbien erhielten die Partnerkirchen Mittel, um verarmte Menschen mit Lebensmitteln zu versorgen.

Eine akute Notlage herrscht in der Republik Arzach/Gebiet Bergkarabach. Die Kriegshandlungen zwischen Armenien und Aserbaidschan haben Tausende von Menschen gezwungen zu fliehen. Beim Beschuss der Stadt Stepanakert wurde auch das Gebäude der evangelisch-armenischen Gemeinde mit der Kirche und dem Kindergarten beschädigt. Das GAW unterstützt die Reparaturarbeiten und die Versorgung der geflüchteten bzw. rückkehrenden Menschen.

Eine große Hilfsbereitschaft zeigte sich nach der Explosion in Beirut (Libanon), bei der auch zahlreiche kirchliche Einrichtung beschädigt wurden. Paul Haidostian, Präsident der Union der Armenischen Evangelischen Kirchen im Libanon und Syrien, schreibt:

„Viele haben gedacht, dass das nicht mehr repariert werden kann. Die Kosten sind nach der Explosion enorm gestiegen. Wir hoffen aber, dass wir alles schaffen. Die Hilfe des GAW war uns sehr wichtig!“

Beseitigung von Kriegsschäden in der evangelischen Kirche in Stepanakert. Foto: Hovesepyan

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