Studientagung in Berlin: Evangelische Gemeinden im Kaukasus, Georgien und Aserbaidschan

Am Montag, 18. Februar 2013, findet im Gemeindehaus der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirchengemeinde in Berlin eine Studientagung des GAW Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz statt.

Bischof Hans-Joachim Kiderlen, Georgien, und Journalistin Anne Thompson, Aserbaidschan, berichten vom aufblühenden, gleichwohl bedrängten Leben der Evangelischen in orthodoxer bzw. muslimischer Umgebung im Kaukasus.

Ort: Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirchengemeinde, Lietzenburger Straße 39, 10789 Berlin

Zeit: 10 bis ca. 17 Uhr

In der jahrhundertelangen Siedlungsgeschichte von Deutschen im Russischen Reich spielt die Entwicklung deutsch-lutherischer Gemeinden im südlichen Kaukasus eher eine verborgene Rolle.

In der Auswanderungsbewegung des 19. Jahrhunderts ließen sich Württemberger Pietisten, Schwärmer und Verfolgte als religiös Suchende in Transkaukasien nieder und bildeten im Laufe von einhundert Jahren blühende Gemeinschaften – unter anderem in Tiflis und Baku. Im 20. Jahrhundert folgten Drangsal und Deportation, Erschießung von Pfarrern, Auflösung von Gemeinden.

Seit dem Ende der Sowjetunion sind wie durch ein Wunder lutherische Gemeinden im Kaukasus wiedererstanden. Sie besinnen sich auf ihre deutschen Wurzeln, leben dabei in sprachlicher Vielfalt und ökumenischer Offenheit.

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