Spanien: Pastor Manzanas verstorben

files/gaw/bilder/Nachrichten/2012 - Juli-Dezember/francisco manzanas.jpgIm Alter von 88 Jahren ist am 21. Juni 2014 in Spanien Pastor em. Francisco Manzanas verstorben. Er war Pastor der Spanischen Evangelischen Kirche (Iglesia Evangélica Española — IEE) und hatte damit in Zeiten der Francodiktatur in Spanien quasi ein Berufsverbot. So konnte er wie viele anderen Pastoren bis 1999 keine Sozialbeiträge zahlen und nach seiner Emeritierung auch keine Rentenzahlungen vom Staat erhalten. Vor dem Straßburger Menschengerichtshof hatte er geklagt und 2012 Recht zugesprochen bekommen. Nach weiteren zähen Verhandlungen erhielt er 2013 in seinem letzten Lebensjahr eine Rente vom Staat. Jedoch kämpfen 150 Pastoren - davon 20 Pastoren der IEE – nach wie vor um ihr Recht auf eine würdige Rente, die ihnen bis jetzt vorenthalten wird.

„Wir möchten daran erinnern, dass Francisco Manzanas es war, der den evangelischen Pastoren durch seinen Kampf um seine Rechte eine Tür geöffnet hat“, heißt es in einer Stellungnahme der IEE zu seinem Tod. „Er hat für uns sehr viel erkämpft. Leider gibt es mit der derzeitigen spanische Regierungen nach wie vor Auseinandersetzungen um die Rentenzahlungen der zahlreichen anderen pensionierten Pastoren,“ betont Joel Cortés, Kirchenpräsident der IEE. „Gegen diese Diskriminierung werden wir weiter kämpfen, um die gleichen Rechte zu erhalten, wie sie die katholische Kirche genießt.“

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