Spanien: Flüchtlingsarbeit der Evangelischen Kirche

Seit mehr als 30 Jahren arbeitet die Spanische Evangelische Kirche (Iglesia Evangélica Española – IEE) in verschiedenen Zentren in Málaga mit dem Spanischen Flüchtlingsrat CEAR zusammen. In Mérida erfolgt die Zusammenarbeit seit zehn Jahren. Gemeinsam mit CEAR werden in Malaga 64 Plätze und mit dem Roten Kreuz in Merida 30 Plätze bereitgestellt. Seit einiger Zeit erfolgt die Flüchtlingsarbeit auch in der Nähe von Madrid in El Escorial, wo Kosovo-Albaner betreut werden.

Mit einem weiteren, durch das Arbeitsministerium und die Sozialversicherung unterstützten Programm, hat die IEE 38 Personen in El Escorial und 25 in Jaca aufgenommen. Die Migranten erhalten zunächst einmal Schutz, werden menschenwürdig aufgenommen, erhalten Nahrung und Kleidung, Rechts- und Sozialberatung, psychologische Hilfe und Unterstützung bei der Arbeitsvermittlung. Wenn notwendig, erhalten die Klienten 15 Wochenstunden Spanischunterricht und Kurse, die ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt erhöhen. In diesem Programm arbeiten 17 Mitarbeitende.

Mehrere Gemeinden der IEE arbeiten mit Flüchtlingen unabhängig von diesen staatlichen Programmen, z.B. in „Fraterno Nadal“ in Rubí (Barcelona), in ASP in Madrid und in Camino in Alicante. Die Gemeinden versorgen die Menschen mit Lebensmitteln und Kleidern und geben Kurse zur Orientierung auf dem Arbeitsmarkt. Im Mittelpunkt dieser Arbeit stehen Familien, ein besonderes Augenmerk liegt auf Frauen. Es geht dabei hauptsächlich um Integration und Begleitung.

Einen Überblick über die Zahl der Flüchtlinge, die sich in Spanien befinden bzw. ankommen, bietet die Internetseite des Flüchtlingsrats CEAR (www.cear.es)

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