Spanien: Die Regierung hat sich mit Pastor Manzanas geeinigt

Die spanische Regierung hat sich nach langen und zähen Verhandlungen mit dem pensionierten Pastor Franzisco Manzanas von der Iglesia Evangélica Española (IEE) über eine Abfindungszahlng in Höhe von 47.734,42 Euro geeinigt. Diese Zahlung bezieht sich auf nicht geleistete Rentenansprüche aus den Jahren 2007 bis 2012. Für diese Jahre wurde eine Pension in Höhe von 763,60 Euro monatlich veranschlagt. Lange hat sich die Regierung nach dem Urteil des Europäischen Menschenrechtsgerichtshofes aus dem Jahr 2012 Zeit gelassen, bis jetzt diese Einigung zustande kam.

„Sicherlich ist das zunächst ein Erfolg für die IEE,“ sagt Joél Cortes, Vorsitzender Comisión Permanente der IEE. „Jedoch darf man nicht vergessen, dass es insgesamt noch 150 Pastoren und Pastorenwitwen gibt, für die noch keine Einigung erzielt wurde, und die ein Recht auf eine Rente haben. Hier gibt es noch viel zu tun!“ Und er verspricht, dass er sich weiter für die Betroffenen einsetzen wird.

Zur Zeit der Francodiktatur durften evangelische Pastoren nicht in die staatlichen Sozialkassen einzahlen. Sie hatten quasi ein Berufsverbot. Das hat Folgen bis heute. Die IEE hat in den vergangenen Jahren einen großen Anteil ihres Haushaltes für diese Pensionszahlungen reserviert. Das hat auch die Entwicklung der Kirche beeintächtigt. 20 betroffenen Personen gibt esnoch in der IEE.

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