Slowakei: Lutheraner weisen den Arbeitsminister auf die niedrigen Pfarrgehälter hin

Der Generalbischof der Evangelischen Kirche A.B. in der Slowakei, Miloš Klátik, und der Vorsitzende des Pfarrvereins, Jaroslav Matys, trafen sich im Februar 2014 mit Ján Richter, Minister für Arbeit, Sozialwesen und Familie der Slowakischen Republik, zu einem Gespräch über Pfarrgehälter. In der Slowakei werden die Pfarrgehälter vom Staat bezahlt. Diese Regelung stammt aus der sozialistischen Zeit und ist als Ausgleich für den enteigneten Kirchenbesitz getroffen worden.

Die Kirchenvertreter wiesen den Minister darauf hin, dass die Pfarrgehälter in zahlreichen Fällen noch unter dem aktuellen Mindestlohn von 352 Euro liegen. Das Gehalt der Geistlichen in der evangelischen Kirche bewegt sich zwischen 321 Euro bei Vikaren und 505 Euro bei Pfarrern, die kurz vor dem Ruhestand stehen. Der Durchschnittsverdienst von Akademikern in der Slowakei beträgt jedoch 1 016 Euro. Die Evangelische Kirche A. B. macht schon seit Längerem darauf aufmerksam, dass die Situation der Geistlichen in der Gesellschaft unwürdig sei.

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