Schweiz: Wahlen und neue Mitgliedskirche der GEKE

Vom 13.-18. September 2018 traf sich die Vollversammlung der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE) in Basel auf Einladung des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes und der Evangelisch-reformierten Kirche Basel Stadt.

Am 16. September unterzeichneten der Präsident der GEKE, Gottfried Locher, und Kurienkardinal Kurt Koch eine Absichtserklärung zu einem offiziellen Dialog zwischen dem Vatikan und der GEKE. Damit würde der Vatikan zum ersten Mal einen Dialog auf kontinentaler Ebene mit evangelischen Kirchen Europas führen. Seit dem Beginn der Reformation vor 500 Jahren habe es einen derartigen Dialog nicht gegeben, so Lochler.

Am 17. September wurden der neue Rat und das Präsidium der GEKE gewählt. Gottfried Locher, Präsident des Rates des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes, wurde erneut zum Geschäftsführenden Präsidenten der GEKE bestellt. Neben ihm gehören dem neuen dreiköpfigen Präsidium der GEKE Miriam Rose und John Bradbury an. Miriam Rose ist Inhaberin des Lehrstuhls für Systematische Theologie an der Universität Jena, John Bradbury Pfarrer der United Reformed Church aus Großbritannien.

Als neuer Generalsekretär der GEKE wurde Mario Fischer, Pfarrer der EKHN und bisher Büroleiter der GEKE-Geschäftsstelle, vom neuen Präsidium begrüßt. Er tritt sein Amt nach der Vollversammlung an.

Mit der Evangelisch-Lutherischen Kirche Lettlands im Ausland hat die Vollversammlung der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa am ersten Sitzungstag die 108. Signatarkirche der Leuenberger Konkordie aufgenommen. Die Zahl der Mitgliedskirchen der GEKE beträgt allerdings 94, weil einige Unterzeichnerkirchen sich später zusammengeschlossen haben.

Zurück