Rumänien: Sorge um Hass und Lügen vor der Präsidentenwahl

In dem aktuellen EU-Ratsvorsitzland Rumänien stehen im Herbst Wahlen an. Staatspräsident Klaus Johannis, ein Angehöriger der deutschen Minderheit, kandidiert dann wieder für das höchste Amt im Land. Der Präsident hat sich wiederholt gegen die in Rumänien grassierende Korruption gestellt und damit die Regierung erzürnt. Die regierenden Sozialdemokraten (PSD) haben seit Sommer mit vermehrten Nazi-Anspielungen versucht, Johannis zu diskreditieren.

In einem Rundschreiben vom 23. Januar 2019 erinnert jetzt der Bischof der Evangelischen Kirche A.B. in Rumänien, Reinhart Guib, an die Angriffe, Verleumdungen und Diffamierungen der letzten Monate, die neben Präsident Johannis auch das Demokratische Forum der Deutschen in Rumänien sowie die Evangelische Kirche A.B. betrafen. Guib befürchtet, dass diese Vorgänge sich im Vorfeld der Präsidentschaftswahl wiederholen könnten Er appelliert an die deutsche Gemeinschaft in Rumänien, sich nicht verunsichern und spalten zu lassen.  „Halten wir an den bewährten Werten des Gottvertrauens, der Verantwortlichkeit und des Einsatzes für die Gemeinschaft und das Gute fest. Wir werden uns weiterhin für den Rechtsstaat, Demokratie, Korruptionsbekämpfung, Toleranz und Freiheit und das Zusammenhalten der EU und ihrer Werte, sowie für die Ökumene, das Gespräch und die Verständigung zwischen den Kirchen und Religionsgemeinschaften einsetzen.“

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