Polen: Diakonie half den Menschen durch die Kälte

Die Kältewelle, die im Februar in Europa herrschte, hat auch in Polen die Nachfrage nach Kohle und anderen Brennstoffen, sowie nach warmer Kleidung für Kinder und Erwachsene erhöht. Seit Anfang des Jahres sind rund hundert Menschen wegen Unterkühlung gestorben. Die Opfer sind meist ältere Menschen oder Obdachlose. Das polnische Innenministerium hat wiederholt gemahnt, dass „diejenigen, die gerade jetzt unsere Unterstützung brauchen, uns nicht gleichgültig sein sollten."

Laut Angaben des Diakoniebüros der Diözese Katowice/Kattowitz kostet eine Tonne Kohle gegenwärtig etwa 850 Złoty (ca. 200 Euro): „Viele Menschen können sich solch einen großen Kauf nicht leisten. Meistens kaufen sie nur kleine Packungen mit fünf Kilo Kohlen.“ Die evangelischen Gemeinden erhielten in den letzten Wochen zahlreiche Anfragen und Anträge auf finanzielle Unterstützung für den Kauf von Brennstoffen. Im Rahmen ihrer Möglichkeiten hat die Diakonie versucht, den Gemeinden bei solchen Anfragen finanziell zu helfen.

In vielen Einrichtungen der Polnischen Diakonie gibt es sogenannte Krisenplätze, die bei Bedarf auch den Menschen, die in der Kälte Not leiden, zur Verfügung gestellt werden können.

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