Kolumbien: Pfarrer Silvio Schneider geht in den Ruhestand
2. Person von links: S. Schneider
Der brasilianische Pfarrer Silvio Schneider leitete bis Juli diesen Jahres das Länderprogramm der Abteilung für Weltdienst (AWD) des Lutherischen Weltbundes (LWB) in Kolumbien. Seit Ende 2001 ist AWD in Kolumbien aktiv. Auf Bitten der Evangelisch-Lutherischen Kirche Kolumbiens (ELKK) wurden vier Nothilfeprojekte in Zusammenarbeit mit ACT International (Action by Churches Together - Kirchen helfen gemeinsam), einem weltweiten Netzwerk von Kirchen und Partnerorganisationen, initiiert. 2004 brachte die ELKK ihr Interesse an einer langfristigen institutionellen Präsenz der AWD in Kolumbien zum Ausdruck und nach Genehmigung des Projekts durch den Ständigen Ausschuss für Weltdienst eröffnete der LWB im Juli 2006 ein Büro in Bogotá. Dieses Büro verfolgt fünf zentrale Ziele - Befähigung von Gemeinschaften, Achtung der Menschenrechte, friedliche Alternativen, anwaltschaftliche Arbeit und Nothilfe. LWB/AWD-Kolumbien ist gegenwärtig in zwei Regionen des Landes tätig: in Arauca mit seiner zumeist ländlichen Bevölkerung und in Chocó, dem ärmsten Gebiet des Landes mit seiner vor allem indigenen und afro-kolumbianischen Bevölkerung.
Silvio Schneider vertrat er den LWB gleichzeitig in dem lateinamerikanischen Land.
Seit 2000 war Schneider Direktor der lutherischen Diakoniestiftung (Fundação Luterana de Diaconia) der Evangelischen Kirche Lutherischen Bekenntnisses in Brasilien (EKLBB). Von 1992 bis 2000 arbeitete Schneider als Gebietsreferent für Lateinamerika und die Karibik der LWB-Abteilung für Mission und Entwicklung. In den Jahren 1980 bis 1992 stand er dem Kommunikationsbüro der brasilianischen Kirche als Direktor vor und von 1972 bis 1980 war er Gemeindepfarrer in Curitiba (Brasilien). 1973 wurde er zum Pfarrer der EKLBB ordiniert.
Der Lutherische Weltbund bedankte sich bei Silvio Schneider nun für seine Arbeit. Schneider kehrt in diesen Tagen nach Brasilien zurück.