Österreich, Polen, Tschechien und Ungarn: Kirchen rufen zu Spenden für Opfer der Überschwemmungen auf

„Jedes Händepaar wird helfen“, bat die lutherischen Gemeinde in Cisownica in Polen am Sonntag dem 15. September auf ihrer Facebookseite um Hilfe bei der Beseitigung der Überschwemmungsfolgen. In der Nacht war der Fluss Radoń über die Ufer getreten.
Der Präsident der Diakonia Polska und der Bischof der evangelisch-augsburgischen Kirche haben einen Spendenaufruf veröffentlicht, um Opfer der Überschwemmungen zu unterstützen. Sie stellen fest, dass das Ausmaß der Schäden noch nicht zu überblicken sei: „Den Gesamtschaden kennen wir noch nicht, da die Flutwelle noch weitere Orte erreichen wird. Wir wissen jedoch bereits, dass die Beseitigung der Auswirkungen dieser Katastrophe enorme Investitionen und langjährige Aktivitäten erfordern wird.“ https://diakonia.org.pl/aktualnosc/lets-help-the-flood-victims/
 
Der Regen über Mitteleuropa und die folgende Überschwemmung vieler Gebiete betreffen auch andere Partnerkirchen. „Ganz Niederösterreich ist Katastrophengebiet, weite Teile Österreichs stehen unter Wasser“, schreibt die Evangelische Kirche in Österreich und ruft ebenfalls zu Spenden auf. https://www.diakonie.at/unsere-themen/katastrophenhilfe/hochwasserhilfe-oesterreich-spenden
 
Aus Tschechien meldet der Sprecher der Diakonie der Evangelischen Kirche der Böhmischen Brüder, Dalibor Hála, dass die Diakonie Freiwillige im ganzen Land hat, die bereit sind, mit Krisenteams psychosoziale Erste Hilfe zu leisten und Kriseninterventionen durchzuführen. Auch die tschechische Diakonie bittet um Spenden und hat eine entsprechende Seite eingerichtet. In der Kirchenzentrale gibt es einen Krisenstab, der sich aus Mitgliedern des Synodalrats und der Kirchenleitung zusammensetzt und die Hilfe zusammen mit der Diakonie koordiniert. Der Stab wird die Partner der Kirche in den kommenden Tagen über die Folgen der Überschwemmungen und die Möglichkeiten der Hilfe informieren. https://www.diakoniespolu.cz/krize/
 
Auch die Evangelisch-Reformierte Kirche in Polen und die Reformierte Kirche in Ungarn sind in Sorge um ihre Gemeinden. In Ungarn ist aktuell die Kirche in Dunaalmás bedroht, für die das GAW mit dem Projektkatalog 2024 Spenden sammelt. Die Kirche hatte bereits im Flut im Jahr 2013 stark gelitten und sollte jetzt endlich saniert werden. https://reformatus.hu/english/news/the-hungarian-reformed-church-aid-responds-in-flood-affected-areas/
 
Das GAW bittet um Spenden für die Nothilfe, damit wir schnell unsere Partnerkirchen in betroffenen Gebieten unterstützen können.

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