Österreich: Digitales Bildarchiv zeigt evangelisches Leben

Mit der Topothek der Evangelischen Kirche in Österreich ist seit Kurzem ein digitales Fotoarchiv online, das historische Bilder aus dem ganzen evangelischen Österreich zugänglich macht. Die derzeit rund 670 Bildquellen und Dokumente stammen aus den Archiven des Oberkirchenrats, des Evangelischen Presseverbands, einzelner Pfarrgemeinden und Werke sowie aus Diözesanmuseen.

„Die Sammlung ist erst wenige Monate alt und soll noch um ein Vielfaches wachsen. Unsere Archive sind bei weitem nicht erschöpft“, erklärt der Leiter des Archivs im Kirchenamt, Johannes Leitner. Zudem würde die Sammlung laufend um neue Bilder von aktuellen Ereignissen ergänzt, „da die Topothek nicht nur die Vergangenheit, sondern auch die Gegenwart – und die Zukunft – der Evangelischen Kirche darstellen will“.

Seit längerem sei zudem die Digitalisierung aller evangelischen Matriken geplant, so Leitner. Derzeit liege das aber wegen der Coronakrise auf Eis.

Spannend ist aus der Sicht des GAW die Frage, inwieweit anhand der Topothek die Rolle des GAW beim Bau von Kirchen und Gemeindehäusern seit dem 19.Jahrhundert sichtbar wird. Fast alle evangelischen Gemeinden in Österreich sind im Laufe der Zeit durch das GAW unterstützt worden. Eventuell könnte die Topothek auch mit Fotos aus dem Archiv des GAW ergänzt werden oder umgekehrt könnte die Topothek Fotos zugänglich machen, die im Archiv des GAW fehlen.

Die Bilder und Dokumente auf der Topothek sind online unter www.ekioe.topothek.at frei zugänglich. Die Bildrechte bleiben allerdings, sofern nicht anders angegeben, bei den Fotografen und Fotografinnen oder deren Erben und Erbinnen.

epdÖ/GAW

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