Österreich: Ausstellung über Flucht und Migration

Am 29. April 2016 wurde im Evangelischen Diözesanmuseum in Fresach die Sonderausstellung 2016 mit dem Titel „Zuflucht – Migration in unserer Geschichte“ feierlich eröffnet.

„Migration hat das (Glaubens-)Leben der Kärntner und österreichischen ProtestantInnen über lange Zeit entscheidend mitbestimmt“, heißt es in einem Pressetext zur Ausstellung. Der Kärntner Superintendent Manfred Sauer betont, dass man mit der Ausstellung auch Verständnis für Menschen auf der Flucht schaffen und an den christlichen Auftrag erinnern möchte, diesen Menschen zu helfen und mit ihnen zu teilen.

files/gaw/bilder/Nachrichten/2016 - Januar-Juni/Fresach_2016.JPGDie Schau war bereits vor vielen Jahren geplant, als niemand ihre Aktualität und Brisanz voraussehen konnte. Den Organisatoren ist es jedoch eindrücklich gelungen, Vergangenheit und Gegenwart miteinander zu verknüpfen. Die Gestalterin der Ausstellung, Nicoletta Hibler, hat den aus Syrien stammenden Künstler Thaer Maarouf nach Fresach geholt, der für die Ausstellung eigene Werke geschaffen hat. „Damit stellt unser Museum einen besonderen künstlerischen Kontrapunkt zu den historischen Exponaten her“, ist Geschäftsführerin des Diözesanmuseums, Hilde Schaumberger, überzeugt. Die Ausstellung solle auch eine gesellschaftspolitische Aussage transportieren und Geschichte „als Grundlage unseres Denkens, als Grundlage für morgen, als Grundlage für eine gesellschaftspolitische Diskussion“ nützen. (Foto: Evangelisches Kulturzentrum Fresach)

Weitere Informationen zur Ausstellung, die bis 31. Oktober 2016 zu sehen ist, gibt es unter www.evangelischeskulturzentrum.at

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