Italien: Synode der Lutheraner und Neuwahlen

Heiner Bludau und Franziska Müller. Foto: ELKI

Die 3. Sitzung der XXII. Synode der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Italien (ELKI) fand vom 28. April bis zum 1. Mai 2018 in Rom statt. Das Kirchenparlament der ELKI besteht aus 55 Synodalen.

„Quo vadis. Was wir wollen“, war das Motto der Synode und entsprechend standen die Arbeiten im Zeichen einer Weichenstellung in die Zukunft. Nach vorne weist auch der Abschluss am Abend des 30. April mit der Wahl des Dekans und des Vizedekans. Dekan Heiner Bludau, Pfarrer der Gemeinde Torino/Turin, wurde für eine zweite Amtsperiode bestätigt. Pfarrerin Franziska Müller aus Firenze/Florenz folgt als Vize-Dekanin auf Urs Michalke, der sich nicht mehr zur Wahl gestellt hat.

Der Dekan ist leitender Geistlicher und Oberhaupt der ELKI und vertritt die Kirche nach außen. Er führt sein Amt in Verbindung mit einem pfarramtlichen Auftrag in einer Gemeinde aus.

Franziska Müller, die zusammen mit ihrem Mann die Pfarrstelle in Florenz teilt, freute sich, dass durch ihre Wahl bestätigt wird, dass Frauen in der ELKI gleichberechtigt sind und dass sie das Leben in der Kirche wesentlich prägen.

Während des feierlichen Eröffnungsgottesdienstes der Synode in Rom wurde ein neuer Pfarrer der ELKI ordiniert. Der Südtiroler Georg Reider ist ein ehemaliger Franziskanermönch und katholischen Priester, nach 33 Jahren aus dem Orden ausgeschieden und aus der katholischen Kirche ausgetreten ist, um sich zum evangelischen Glauben zu bekennen. Er und Pastor Paolo Poggioli aus der Gemeinde Torre Annunziata sind die beiden einzigen Pfarrer der ELKI, die nicht von der EKD entsandt sind.

 

Berichterstattung zur Synode: https://www.chiesaluterana.it/de/sinodi/sinodo-2018/

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