Italien: Region Piemont pflegt waldensisches Kulturerbe

Die Region Piemont und die Kirchenleitung der Tavola Valdese haben einen Vertrag über die Erhaltung und Aufwertung des kulturellen Erbes der Waldenser- und Methodistenkirche geschlossen. Damit soll der Schatz an historisch bedeutenden Gebäuden, Dokumenten, Drucken, Büchern, Musikinstrumenten und Fotografien der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Der Plan sieht auch die Archivierung, Inventarisierung und Restaurierung der Bestände sowie die Digitalisierung von Büchern und Dokumenten vor.

Seit mehreren Jahren arbeiten die Region Piemont und die Tavola Valdese gemeinsam an verschiedenen Projekten, denen stets eine ganzheitliche Sicht auf das kulturelle Erbe in all seinen materiellen und immateriellen Komponenten zugrunde liegt. Die Maßnahmen konzentrieren sich auf folgende Schwerpunktbereiche: Museen und Denkmäler, Archive und Bibliotheken.

Die Moderatorin der Tavola Valdese, Alessandra Trotta, unterstrich: „Dieser Beschluss ermöglicht es, die vor einigen Jahren begonnene fruchtbare Zusammenarbeit zwischen der Region Piemont und der Tavola Valdese fortzusetzen und zu verstärken. Unsere Kirchen verfügen über ein künstlerisches, historisches und kulturelles Erbe, das sich als Beitrag zum Wohl des ganzen Landes anbietet, angefangen mit der Aufwertung einer ganz besonderen Geschichte des Glaubens und des Widerstands, des Engagements für die Gewissensfreiheit und für die Willkommenskultur und Integration".

Der Regionalfonds in Höhe von 300 000 Euro wurde für drei Jahre gebilligt. Der Regionalrat Valter Marin betonte: „Es ist wichtig für das Piemont, die Kirchen zu erhalten, die unsere Geschichte, unsere Kultur und unsere Landschaft repräsentieren und prägen.“

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