Helmut Frenz zu Gast bei Leipzig liest

Helmut Frenz zu Gast bei Leipzig liest

(22.03.2011) Am Freitag, den 18. März 2011 war der Pfarrer und Menschenrechtler Helmut Frenz zu Gast beim Lesefestival Leipzig liest. Im Gemeindesaal der evangelischen Kirchgemeinde St. Nikolai las er vor rund 50 Zuhörern aus seinem Buch "… und ich weiche nicht zurück". Chile zwischen Allende und Pinochet: Ein Pfarrer und Menschenrechtler erinnert sich. Von 1965 bis 1975 lebte Helmut Frenz in Chile. Er arbeitete als evangelischer Pfarrer und Bischof. Die Ereignisse im Chile der 70er Jahre zwangen ihn, Stellung zu beziehen. Sein Einsatz für Menschenrechte brachte ihm den Beinamen "der rote Pastor" ein, obwohl sein Engagement kein kommunistisches, sondern vielmehr ein zutiefst christliches war. In seinem Buch erinnert er sich an seinen Einsatz für die Verfolgten des Pinochet-Regimes, an seine Mitstreiterinnen und Mitstreiter gegen Gewalt und Terror und auch daran, wie seine Kirche dem Druck der politischen Wirren nicht standhalten kann und zerbricht. Für sein Engagement erhielt Frenz 1974 den Nansen-Flüchtlingspreis der Vereinten Nationen und leitete nach seiner Ausweisung aus Chile von 1976 bis 1985 als Generalsekretär die deutsche Sektion von Amnesty International. Heute lebt Helmut Frenz wieder in Chile und ist Ehrenbürger dieses Landes. Bis 2009 war er zudem Honorarprofessor für Menschenrechte und Friedenserziehung an der Universidad de Los Lagos in Santiago de Chile. 
Helmut Frenz: "… und ich weiche nicht zurück". Chile zwischen Allende und Pinochet: Ein Pfarrer und Menschenrechtler erinnert sich, 336 Seiten, ISBN 978-3-87593-109-9, 12 Euro

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