Griechenland: Konferenz „Asyl und Migration“ in Thessaloniki

Am 7. März 2013 findet im Rathaus von Thessaloniki die Konferenz „Asyl und Migration“ statt. Zu den Organisatoren zählt auch die Evangelische Kirche Deutscher Sprache Thessaloniki – neben dem Griechischen Flüchtlingsrat, der Heinrich-Böll-Stiftung Griechenland, dem Goethe-Institut und weiteren Nicht-Regierungsorganisationen. Angesichts der aktuellen wirtschaftlichen, politischen und sozialen Krise und wegen der ansteigenden rassistischen Gewalt schätzen die Veranstalter der Konferenz die Lebenslage der Flüchtlinge in Griechenland als katastrophal ein. Die Chancen für sozialen und wirtschaftlichen Fortschritt durch Einwanderung würden von der Gesellschaft außer Acht gelassen.

Die Konferenz hat sich Themen wie „Flüchtlingsschutz, Grundrechte und Asyl in Europa“ und „Herausforderung für die Migrationspolitik und Asyl in Griechenland“ auf die Tagesordnung gesetzt. Die Veranstalter wollen einen Beitrag zu einem neuen Verständnis der Asyl- und Migrationspolitik in Griechenland leisten.

In der Evangelischen Kirche Deutscher Sprache Thessaloniki besteht seit einigen Jahren eine Unterstützungsgruppe für das Flüchtlingshaus „Xenonas“. Im Februar 2010 stand das Haus kurz vor der Schließung, da das Gesundheitsministerium die Finanzierung beendete und die Leitung der Einrichtung sich zurückzog. Die Unterstützer leisten den Flüchtlingen Hilfe bei der Selbstorganisation des Hauses und bei der Eingliederung in die Gesellschaft. 2012 hat die Frauenarbeit im GAW diese Arbeit mit ihrem Jahresprojekt unterstützt. 2013 sollen mit der Konfirmandengabe weitere 10 000 Euro für den Weiterbestand des Flüchtlingshauses in Thessaloniki gesammelt werden.

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