Frankreich: Protestantische Föderation testet Präsidentschaftskandidaten

Der französische Protestantismus will sich in die bürgerliche Debatte vor der nächsten Präsidentschaftswahl einbringen. Mit zehn Videobotschaften zu gesellschaftlich relevanten Themen tritt die Protestantische Föderation Frankreichs (Fédération protestante de France – FPF) an die Kandidaten heran, um einen Dialog anzuregen.

Seit Anfang Februar und noch bis zur Präsidentschaftswahl am 10. April 2022 spricht die FPF jeden Dienstag eines dieser zehn Themen an: Säkularismus und der Platz der Religionen; Autonomie und Behinderung; Armut; Europa und soziale Gerechtigkeit; Ökologie und Klimagerechtigkeit; Gleichstellung der Geschlechter; Exil und Aufnahme von Flüchtlingen; Rassismus und Fremdenfeindlichkeit; Internationale Solidarität; Jugend und Bildung. Die Reihenfolge der Themen wurde dem Kalender zugeordnet. So steht am 8. März, dem Internationalen Frauentag, die Gleichstellung der Geschlechter auf der Agenda.

Die Videobotschaften zu diesen Themen stammen von Experten, von Kirchenpräsidenten und protestantischen Akteuren. Sie führen lebendig in die Debatte ein. Jede Botschaft ist ähnlich aufgebaut: Auf Hintergrundinformationen zum Thema folgen drei Kernthesen, eine Frage an die Kandidaten sowie eine Einschätzung zur Auswirkung der Pandemie auf diesen Bereich. Die Botschaften werden an die Präsidentschaftskandidaten und Parlamentarier geschickt. Antworten können diese schriftlich oder im Rahmen von Videokonferenzen.

Interessenten finden die Videos und Hintergründe wöchentlich aktuell auf der Webseite der FPF. Sie können diese herunterladen und teilen, um in der Familie, der Gemeinde oder im Rahmen der FPF Diskussionen und Austausch anzuregen.

https://www.protestants.org/articles/90533-la-fpf-interpelle-les-candidats-a-l-election-presidentielle-sur-10-themes

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