Frankreich: Präsident Hollande empfing Protestanten zum Dialog

Der französische Staatspräsident François Hollande empfing am 13. April 2016 rund 300 Vertreter des Protestantischen Bundes von Frankreich (Fédération Protestante de France – FPF) und des evangelischen Diakonieverbandes im Élysée-Palast.

Das Treffen mit Vertretern von evangelischen Diakonieeinrichtungen, Vereinen und Gemeinden diente dazu, mit den protestantischen Akteuren ins Gespräch zu kommen und ihr solidarisches, bürgerschaftliches und soziales Engagement zu würdigen. In seiner Rede rief Francois Clavairoly, Präsident der FPF, den Staatspräsidenten dazu auf, sich stärker für die Schwächsten in der Gesellschaft und gegen soziale Ausgrenzung einzusetzen. Er sprach besonders die Situation von Migranten, Jugendlichen, Arbeitslosen und Menschen mit Behinderung an. Danach richteten fünf junge Menschen aus sozialen Vereinen konkrete Fragen an den Präsidenten, z.B. wie die Arbeitslosigkeit von jungen Menschen verringert werden kann, Obdachlosen unterstützt werden können und wie ältere Menschen mit Behinderung betreut werden sollen. Der Präsident formulierte seine Antworten in einer Ansprache zum Abschluss des Treffens.

Dem Protestantischen Bund von Frankreich gehören gegenwärtig 26 Kirchen bzw. Gemeindeverbände – darunter auch Partnerkirchen des GAW – und mehr als 80 Vereinigungen und Werke an. Der Bund repräsentiert den französischen Protestantismus, der etwa 2,5 Prozent der Bevölkerung ausmacht und tritt mit Stellungnahmen zu gesellschaftlichen Fragen an die Öffentlichkeit. Der Präsident des Bundes ist François Clavairoly, Pfarrer der Vereinigten Protestantischen Kirche von Frankreich.

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