Frankreich: Neuer Präsident der Vereinigten Protestantischen Kirche

Christian Baccuet. Schreenshot aus dem Video: https://youtu.be/0LRun4SlqLg

Der Pastor Christian Baccuet (61) ist zum Präsidenten der Vereinigten Protestantischen Kirche von Frankreich (Église Protestante Unie de France - EPUdF) gewählt worden. Seine Wahl erfolgte während der nationalen Synode, die vom 29. Mai bis 1. Juni 2025 in Sète stattfand.

Am 30. Mai wählte die Synode ihren Nationalrat, der aus zwanzig Mitgliedern besteht – paritätisch besetzt mit Laien und Pastoren, Frauen und Männern. Der Rat ernannte anschließend Pastor Baccuet zum Vorsitzenden seines Präsidiums. Er tritt die Nachfolge von Emmanuelle Seyboldt an, die das Amt acht Jahre lang innehatte.

Christian Baccuet bringt Erfahrungen aus über 34 Jahre pastoralen Dienst mit. Er war in den Gemeinden Nevers und Moulins, Vésinet sowie in Paris tätig und leitete die Kommission für Ämter. Ein wichtiges Thema für ihn ist die Ökumene. Seine Dissertation aus dem Jahr 2017 befasste sich mit dem Thema „Das Amt, gordischer Knoten der Ökumene? Die Frage der Ämter in den internationalen theologischen Dialogen zwischen lutherischen und reformierten Kirchen und der katholischen Kirche.“ Seit 2006 ist er Mitglied der ökumenisch ausgerichteten „Groupe des Dombes“. „Wir sind in Gemeinschaft mit anderen Kirchen. Das darf keine bloße Formel bleiben, sondern muss durch Austausch, Zusammenarbeit und Dialog zu konkreter Realität werden“, so Baccuet.

Seine Präsidentschaft sieht Christian Baccuet in der Kontinuität der Arbeit, die von der Synode seit 2022 zum Thema „Mission der Kirche und Ämter“ geleistet wurde. Er möchte diese Dynamik stärken und weiter strukturieren.

Vorstellungsvideo von Christian Baccuet im YouTube-Kanal der EPUdF - Église protestante unie de France: https://youtu.be/0LRun4SlqLg

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