Estland: Vier lutherische Bistümer gegründet

Seit dem 1. Mai 2024 bestehen in der Estnischen Evangelisch-Lutherischen Kirche (EELK) vier Bistümer als übergeordnete Struktur über Propsteien. So hatte es die Synode der EELK am 30. April 2024 beschlossen. Das Erzbistum Tallinn steht unter der Leitung von Erzbischof Urmas Viilma, das Nordestnische Bistum wird von Bischof Ove Sander, das Südestnische von Bischof Marko Tiitus und das Bistum Saare-Lääne mit Sitz in Kuressaare von Anti Toplaan geleitet. Tallinn ist das Zentrum für die beiden Bistümer Tallinn und Nordestland und die dortige Domkirche auch die Bischofskathedrale für beide Bistümer. Zum Bistum Nordestland gehören die Propsteien Lääne-Harju, Ida-Harju, Järva und Viru, zum Bistum Südestland mit Zentrum in Viljandi die Propsteien Tartu, Viljandi, Võru und Valga und zum Bistum Saare-Lääne (Inseln und Westestland) die Propsteien Saarte, Lääne und Pärnu. „In gewisser Weise wurde das bischöfliche Modell, das wir aus der vorreformatorischen Zeit kennen und das in Tallinn bis in die schwedische Zeit hinein reichte, wiederhergestellt“, erläutert Erzbischof Viilma. Im Laufe des Monats Mai wurden alle Bischöfe in ihren neuen Bistümern eingeführt.

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