Estland/Lettland/Litauen: GAW-Frauenarbeit eröffnet Jahresprojekt 2024
Die Frauenarbeit im GAW unterstützt mit ihrem Jahresprojekt diakonische Projekte, die für Frauen und Kinder in Not sorgen
Die Jahrestagung der Frauenarbeit im Gustav-Adolf-Werk (GAW) mit der Eröffnung des Jahresprojekts fand vom 2. – 4. Februar 2024 in Leipzig statt. Auf der Jahrestagung waren 14 GAW-Frauenarbeiten bundesweit vertreten.
Am Samstag fand ein Workshop mit Pfarrerin Elisa Schneider (Kurhessen-Waldeck) über die „Theologie der Diaspora“ statt. Diaspora kann nicht nur als Phänomen von Minderheitskirchen, sondern als Wesensmerkmal des Christseins verstanden werden. Das GAW kann in den Veränderungsprozessen der Kirchen in Deutschland mir der Theologie der Diaspora eine hoffnungsvolle Perspektive für das Kirchesein einbringen.
Feierlich wurde das Jahresprojekt der GAW-Frauenarbeit 2024 in Estland, Lettland und Litauen unter dem Motto "Einander tragen mit Herz und Hand" eröffnet. Für sozialdiakonische Projekte und Initiativen, die Frauen und Kinder in schwierigen Lebenssituationen unterstützen, will die Frauenarbeit in diesem Jahr 105 000 Euro sammeln. Beispielhafte Projekte sind ein Frauenkrisenzentrum in Litauen, ein Familien-Kinderheim in Lettland sowie Beratungen für Opfer häuslicher Gewalt in Estland.
Inge Rühl, Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der Frauenarbeit im GAW (Kurhessen-Waldeck), betonte: „Mit Herz und Hand – mit Glauben und professionellem Wissen – helfen die diakonischen Projekte unserer Partnerkirchen Frauen und Kindern, sich sicher und getragen zu fühlen, und teilen so Gottes Liebe. Sie wollen wir bei ihrer wichtigen Arbeit unterstützen.“
Inge Rühl ist seit 2015 Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft. Als neue Beisitzerin für den fünfköpfigen Vorstand wurde Annette Muhr-Nelson gewählt. Sie vertritt die Frauenarbeit der GAW-Hauptgruppe in Westfalen.
Die Frauenarbeit im GAW besteht seit 1851 als eigenständiger Arbeitszweig und stellt mit ihrem Jahresprojekt diakonische Gemeindeaktivitäten in jährlich wechselnden Ländern in den Mittelpunkt.
Link: Jahresprojekt 2024