Estland: Der Staat unterstützt die Bewahrung von historischen Kirchgebäuden

files/gaw/bilder/Nachrichten/2012 - Januar-Juni/Kirche Risti EE.jpgAnfang Februar traf sich im Konsistorium der Estnischen Evangelisch-Lutherischen Kirche (EELK) eine Fachkommission, um das staatliche Programm „Bewahrung und Entwicklung von Kirchgebäuden“ zu erörtern. An der Sitzung nahmen Vertreter der Regierung, des Denkmalschutzes und der EELK teil. Obwohl der Denkmalschutz nicht zu Prioritäten des Staates gehört, ist das 2003 gestartete Programm ein gutes Beispiel dafür, wie sich die Regierung für den Erhalt der Kirchen engagiert. 2004-2011 wurden über das Programm insgesamt 7,75 Millionen Euro genehmigt. Davon waren 5,3 Millionen Euro für die kleineren oder größeren Reparaturen an Kirchgebäuden der EELK bestimmt. 2011 profitierten von dem Programm 21 Gotteshäuser sechs unterschiedlicher Konfessionen, die Gesamtsumme betrug 622 800 Euro. „Natürlich gibt es immer zu wenig Mittel und die Erwartungen sind größer als die Möglichkeiten, aber wer nicht gelernt hat, für das Wenige dankbar zu sein, kann auch für das Viel nicht danken“, betonte Propst Tiit Salumäe, Assessor der EELK. In diesem Jahr sind aus dem Programm Beihilfen für 16 Kirchgebäude der EELK geplant. Laut Salumäe liegt eine mündliche Zusage des Kultusministers vor, dass das Programm „Bewahrung und Entwicklung von Kirchgebäuden“ auch in Zukunft fortgesetzt wird.
(Eesti Kirik)

Foto: Die lutherische Kirche in Harju-Risti gehört zu den Kirchegebäuden, die 2012 mit dem Programm gefördert werden sollen. Das Gustav-Adolf-Werk unterstützt mit seinem Projektkatalog 2012 den Umbau des Gemeindehauses der Kirchgemeinde Risti.

Zurück