Deutschland: Michael Hübner zum neuen Generalsekretär des Martin-Luther-Bundes gewählt
Am 13. und 14. November 2015 fand in Bad Essen der Bundesversammlung des Martin-Luther-Bundes (MLB) statt.
Als Nachfolger des gegenwärtigen Generalsekretärs, Pfarrer Rainer Stahl, wurde mit großer Mehrheit der frühere Oberkirchenrat im Kirchenamt der Evangelischen Kirche in Deutschland, Pfarrer Michael Hübner, gewählt. Er wird das Amt nach dem Ruhestandseintritt von Rainer Stahl Ende März 2016 übernehmen.
Mit einem Vertrag zwischen der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche, dem Deutschen Nationalkomitee des Lutherischen Weltbundes und dem MLB sollte die bewährte Zusammenarbeit vertraglich abgesichert werden. Nach der Klärung einer offenen Frage wurde die zunächst bis zum 31. Dezember 2017 befristete Vertrag mit großer Mehrheit angenommen.
Die dritte wichtige Entscheidung betraf die Zukunft der Zentrale des MLB. Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern hatte ein Angebot zum Kauf der Gebäude in der Fahrstraße 15 in Erlangen und zur Erbpacht des entsprechenden Grundstückes vorgelegt. Das Angebot ist verbunden mit der Zusicherung, dass die Gebäude nach der dringend erforderlichen Renovierung wieder als Studierendenheim genutzt werden. Der MLB kann dort seine Studierendenarbeit weiterführen und sein Büro haben. Das Angebot wurde von der Bundesversammlung mit sehr großer Mehrheit angenommen. Der Geschäftsführende Vorstand wird jetzt mit den Verhandlungspartnern in München die konkreten Einzelheiten beraten und einen Vertrag entwickeln.
Als Diasporagabe 2016 wurde ein Projekt der Schlesischen Evangelischen Kirche A.B. in der Tschechischen Republik beschlossen. Das alte Pfarrhaus in Třinec/Trzyniec soll im Rahmen der Aktion „Sance – Podana Ruka“ (Chance – Helfende Hand) ausgebaut werden, damit dort ein Ort für verschiedene Angebote für Menschen mit Suchtkrankheiten entsteht.
Während der Vertreterversammlung des GAW im September in Berlin wurde Michael Hübner (l.) als Vorstandsmitglied des GAW verabschiedet. Der GAW-Präsident Wilhelm Hüffmeier (r.) dankte ihm herzlich für die gute Zusammenarbeit. Foto: Pauska