Deutschland: Hilfe für die hochwassergeschädigte Kirche in Hetschburg

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Am 13. September 2013 überreichten Pfarrer Enno Haaks, Generalsekretär des GAW, und Propst Reinhard Werneburg, Vorsitzender des GAW der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland in einem Gottesdienst einen Scheck in Höhe von 9 000 Euro. 2 000 Euro davon kamen vom GAW Mitteldeutschland.

files/gaw/bilder/Nachrichten/2013 - Juli-Dezember/hetschburg engel in der kirche.jpg„In der Kirche stand das Wasser der Ilm über Kniehöhe. Vor der Kirche reichte mir das Wasser sogar bis zur Hüfte“, beschreibt Pfarrer Matthias Spengler, der die kleine Gemeinde betreut, die Lage während des Hochwassers zum Sommerbeginn. In Hetschburg hatte sich bald nach der Wende ein Kirchbauförderverein gegründet. Das Ziel war, die kleine barocke Kirche vor dem Verfall zu bewahren. Viele Hetschburger, die dem Verein angehören, sind selbst keine Gemeindeglieder. „Hetschburg ohne die Martinskirche kommt für die Bewohner des Ortes nicht in Frage“, betont Pfarrer Spengler. In jahrelanger mühevoller Arbeit hat der Verein es geschafft, die Kirche zu einem Kleinod auszubauen. Nun hat die Flut den Förderverein in seinen Bemühungen wieder weit zurückgeworfen. „Wir sind dem GAW sehr dankbar für das Zeichen der Solidarität! Die Spende des GAW erleben wir als bestärkende Motivation, um neu anzufangen und uns nicht entmutigen zu lassen“, freute sich der Pfarrer in dem Gottesdienst und listete die ersten notwendigen Arbeiten auf: „Der Putz muss zunächst mindestens einen halben Meter abgeschlagen werden, damit die durchnässten Wände abtrocknen können. Danach geht es auch darum, die Wände in Zukunft vor Feuchtigkeit zu schützen.“

Der Vorsitzende des GAW der EKM, Propst Reinhard Werneburg, betonte in seiner Predigt, wie notwendig die über die Grenzen reichende Solidarität ist, um Gemeinden zu zeigen, dass sie in ihrer Not nicht allein sind: „Als GAW können wir nur exemplarisch eine Zeichen der Solidarität geben. Wir wollen das in Thüringen tun. Wir wollen aber auch an die denken, die in anderen Ländern unter den Fluten zu leiden hatten.“

Das GAW hat in diesem Jahr schon der reformierten Gemeinde in Nagymaros, Ungarn, und der lutherischen Gemeinde in Katowice-Szopienice, Polen, bei der Beseitigung der Hochwasser- und Unwetterschäden geholfen.

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Das Hochwasser in Hetschburg am 1. Juni 2013

Fotos: Spengler

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