Deutschland: Gustav-Adolf-Gedenken in Lützen und Meuchen

(v.l.n.r.) Pfarrer der Kirchengemeinde in Lützen und Vizevorsitzender des GAW Mitteldeutschland, Armin Pra, Pfarrerin der Victoriagemeinde in Berlin, Maria Scharffenberg, und Superintendent Martin Henker (sitzend) ind der Kirche von Meuchen
Superintendent Martin Henker

 

Die Gedenkfeier am Todestag des schwedischen Königs Gustav II. Adolf begann am 6. November 2017 traditionell in der Kirche von Meuchen. In dieser kleinen Kirche war der Leichnam des Königs nach der Schlacht 1632 aufgebahrt worden.

In seiner Predigt zum Losungsspruch der Woche, „Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem.“ (Römer 12,21) sagte Martin Henker, Superintendent des Kirchenbezirks Leipzig, dass die Welt in diesen Zeiten ein starkes, vielfältiges, christliches Zeugnis dringend nötig habe: „Das führt uns zur Offenheit für andere und zum solidarischen Zeugnis für die, die uns brauchen. So überwinden wir Böses mit Gutem.“

Am 6. November wird jedes Jahr in Lützen mit Gedenkstunde, Kranzniederlegung und weiteren Veranstaltungen den Opfern der Schlacht im Jahr 1632 gedacht, zu denen auch der König Gustav Adolf zählte. Mit seinem Eingreifen in den Dreißigjährigen Krieg hatte der schwedische König die Verdrängung und Vernichtung der Protestanten in Mitteleuropa verhindert. Zusammen mit Vertreterin der Stadt und der Kirchengemeinde in Lützen, der Schwedischen Victoriagemeinde Berlin, sowie Vertretern der Botschaften aus Ländern, aus denen Soldaten Gustav Adolfs stammten, erinnert das Gustav-Adolf-Werk an diese historische Rolle seines Namensgebers.

Das Gustav-Adolf-Werk entstand im Gedenkjahr 1832, als die Initiatorengruppe um den Leipziger Kaufmann Christian August Wilhelm Schild und den Superintendenten Christian Leberecht Großmann neben dem „eisernen Denkmal“ für den König auch ein „lebendiges Denkmal“ zur Unterstützung evangelischer Minderheiten setzen wollte.

Fotos: Enno Haaks

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